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Mehr InfosMasterarbeit, 2007, 65 Seiten
Masterarbeit
Hochschule Deggendorf (Betriebswirtschaftslehre, Studiengang MBA Gesundheitsmanagement)
1,7
Vorwort
Danksagung
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Der Health-Care Markt
2.1 Definition Health-Care
2.2 Marktvolumen
3 Gesetzeslage
3.1 Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz
3.2 Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenversicherung
4 Entscheidungsmethoden
4.1 Evidence-Based Medicine
4.2 Versorgungsforschung
4.3 Health Technology Assessment
4.4 Gesundheitsökonomische Evaluationen
4.4.1 Nicht vergleichende Analysen
4.4.2 Vergleichende Analysen
4.5 Grundlage für die Bewertung von Medizinprodukten
5 Die wichtigsten Akteure im deutschen Gesundheitswesen
5.1 Der gemeinsame Bundesausschuss
5.1.1 Gesetzlicher Auftrag
5.1.2 Mitgliederstruktur
5.1.3 Patientenbeteiligung
5.2 Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
5.2.1 Auftrag
5.2.2 Nutzen aus der Sicht des IQWiG
5.2.3 Organisatorischer Aufbau des IQWiG
5.2.4 Ablaufplan einer Bewertung
5.2.5 Methoden und Werkzeuge
5.2.6 Trennung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln
5.2.7 Geplante Kosten-Nutzenbewertung
5.3 Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)
5.3.1 Gesetzliche Grundlagen
5.3.2 Einrichtung eines Informationssystems über Medizinprodukte
5.3.3 Einrichtung und Betrieb eines Informationssystems über Arzneimittel (AMIS)
5.3.4 Die deutsche Agentur für HTA des DIMDI
6 Die Sichtweise der Hersteller
6.1 HTA aus Sicht der Hersteller
6.2 Entscheidungen der Vergangenheit
6.3 Kritik an der Entscheidung über die Verordnungsfähigkeit kurzfristiger Insulinanaloga
7 Handlungsoptionen
7.1 Portfolioanalyse
7.2 Scoping-Workshops
7.3 Möglichkeit der Stellungnahme zu IQWiG-Berichten
7.4 Kompetenzen der Mitarbeiter
7.5 Direktverträge
7.6 Nutzung der Erfahrungen aus anderen Ländern
8 Fazit
Quellenangaben
Wir schreiben das Jahr 2010. Das gesamte Gesundheitswesen ist reguliert. Das gesamte Gesundheitswesen? Eine kleine Gemeinschaft von pfiffigen Unternehmen der Health-Care-Branche hat es verstanden sich gegen die Reformierer zu wehren die da in den befestigten Lagern „Nutzum“,
„Bewertum“, „Erstattum“ und „Zuzahlum“ ihr Unwesen treiben.
Sehr gerne spreche ich meinen Dank Herrn Prof. Dr. Kunhardt für die sehr freundliche Betreuung und Anregungen meiner Masterthesis aus. Ebenso Herrn Dr. Fricke für Tipps aus dem Praxisalltag. Weiterhin gebührt ein herzlicher Dank an die Kommilitonen meines MBA-Lehrgangs, deren Kommentare auch noch in vielen Jahren zu amüsanten Anekdoten führen werden. Für das viele Verständnis und die emotionale Unterstützung möchte ich insbesondere noch meiner Freundin Gudrun Arnold danken.
Abbildung 1: Entwicklung der Gesundheitsausgaben
Abbildung 2: Gesundheitsausgaben nach Leistungsarten
Abbildung 3: Gesundheitsausgaben in den einzelnen Altersklassen
Abbildung 4: Anzahl der HTA-Reports weltweit im Jahr des Erscheinens
Abbildung 5: Die organisatorischen Beziehungen der Hauptakteure im deutschen Gesundheitswesen, 2005
Abbildung 6: Sitzverteilung des Gemeinsamen Bundesausschusses
Abbildung 7: Organigramm des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Abbildung 8: Ablaufplan des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Abbildung 9: Entstehung eines HTA-Berichts
Tabelle 1: Gesundheitsökonomische Evaluationen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Gesundheitsmarkt ist in Bewegung. Mit Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes kommen auf Anbieter von Gesundheitsprodukten und Dienstleistungen neue Veränderungen zu. Diese Masterthesis soll einen Überblick geben, was sich in der Vergangenheit getan hat und vor allem was sich ab April 2007 ändert. War in der Vergangenheit der Nachweis der Wirksamkeit eines Präparates notwendig, so ist mittlerweile der Nachweis des Nutzens hinzugekommen, denn zukünftig werden auch die Kosten mit in die Bewertung einbezogen.
Die Thesis ist interessant für Unternehmen der Health-Care-Branche. Sie gibt einen Überblick über die gegenwärtigen Einflüsse auf das Geschäft in diesem Bereich. Darunter fallen das komplexe Entscheidergeflecht in dem sich die Unternehmen bewegen, sowie die sich verändernde Beziehung zum Patienten. Der Analyse über den Status Quo folgt eine Einschätzung über den zukünftigen Trend.
Staatlich vorgegebene Ausgabenbegrenzungen, Nachweise über die Wirtschaftlichkeit der angebotenen Produkte und Dienstleistungen bei steigendem Bedarf von Gesundheitsgütern machen es notwendig die Segel rechtzeitig zu stellen, auch wenn der Wind nicht verändert werden kann.
Die in der vorliegenden Arbeit zur Anwendung kommenden Methoden sind:
- Literaturrecherche
Dies umfasst sowohl gedruckte Literatur als auch Quellen aus dem Internet inklusive von Newslettern diverser Institutionen des Gesundheitsmarktes.
- Erstellung eines Fragebogens
Dieser Fragebogen wurde an Unternehmen der pharmazeutischen Industrie, sowie der Medizintechnikbranche versendet. Insgesamt wurde der Fragebogen an 20 Unternehmen versendet. Die Rücklaufquote war jedoch mit vier Exemplaren für eine sinnvolle Auswertung der Ergebnisse zu gering.
In diesem Kapitel erhält der Leser einen Überblick über die Definition des Begriffes „Health-Care“, sowie über die Größe des Marktes.
Mit dem Begriff Health-Care[1] wird die Vorbeugung, Behandlung, sowie die Verwaltung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens verbunden, der durch die medizinischen, pflegerischen sowie angrenzenden Gesundheitsberufe angeboten wird. Bevor der Begriff „Health-Care“ populär wurde, wurde über Medizin, dem Gesundheitssektor oder die Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen gesprochen.
Zu Beginn des Analyse-Teils dieser Masterthesis wird ein Überblick über die Größe des Gesundheitsmarktes in der BRD gegeben.
Im Jahr 2004 wurden in Deutschland insgesamt 234,0 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben, und somit um 0,2% mehr als im Jahr 2003 (2002/2003: +2,5%). Dies waren 10,6% des Bruttoinlandsprodukts. Seit dem Jahr 1995 sind die Gesundheitsausgaben bis 2004 um 47,5 Milliarden Euro angestiegen (+25,5%). Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 2,6%.[2]
Gut 56% der Gesundheitsausgaben des Jahres 2004 hat die gesetzliche Krankenversicherung getragen, nämlich 131,6 Milliarden Euro.
Gesundheitsausgaben fallen überall dort an, wo Patientinnen und Patienten versorgt oder Leistungen für die Gesundheitsversorgung erbracht werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Gesundheitsversorgung: Zusammen entfielen im Jahr 2004 rund 198,2 Milliarden Euro der 234,0 Milliarden Euro auf Leistungen dieser beiden Sektoren. Insgesamt 112,8 Milliarden Euro betrugen die Ausgaben für Leistungen der ambulanten Einrichtungen wie Arztpraxen (34,6 Milliarden Euro) und Apotheken (31,8 Milliarden Euro). 85,4 Milliarden Euro wurden für Leistungen der (teil-)stationären Einrichtungen aufgewendet. Dazu zählen unter anderem Krankenhäuser (60,4 Milliarden Euro) und Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (17,7 Milliarden Euro).
[...]
[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Health_care; [Stand: 31.01.2007]
[2] http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p3270095.htm;
[Stand: 03.2007]
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