Veröffentlichen auch Sie Ihre Arbeiten - es ist ganz einfach!
Mehr InfosDiplomarbeit, 2003, 79 Seiten
Diplomarbeit
1,0
Abbildungsverzeichnis
0. Einleitung
1. Standort Island
1.1. Lage und Aufbau
1.2. Enstehung der Insel
1.3. Klima
1.4. Historischer Überblick
1.4.1. Entdeckung und Besiedlung
1.4.2. politische Entwicklung
1.4.3. wirtschaftliche Entwicklung
2. Island – heute
2.1. Demographische Daten
2.1.1. Bevölkerungsentwicklung
2.1.2. Bevölkerungsverteilung
2.1.3. Beschäftigung
2.1.4. Ausländer
2.2. Infrastruktur
2.2.1. Straßenverhältnisse
2.2.2. Luftverkehr
2.2.3. Schifffahrt
2.3. Politik
2.3.1. Staatsaufbau und Innenpolitik
2.3.2. Außenpolitik
2.4. Wirtschaft
2.5. Entstehung des Rundfunk in Island
2.5.1. Radio
2.5.2. Fernsehen
2.5.3. Rolle der isländischen Post- und Telekommunikationsbehörde (PTA)
3. Theoretische Grundlagen und Entstehung von Kommunikationsnetzen und –diensten und deren Ausprägungen in Island
3.1. Prinzipien von Kommunikationsnetzen
3.2. Kern- und Übertragungsnetze
3.2.1. Hierarchien (PDH, SDH)
3.2.2. ATM
3.2.3. Entstehung und Aufbau des isländischen Kern- und Übertragungsnetzes
3.2.4. Großraumnetzwerk - MAN
3.2.5. Kommunikationsverbindungen mit dem Ausland
3.3. Das Telekommunikationsnetz
3.3.1. Telegrafie
3.3.2. Telefonie
3.3.3. Aufbau einer Telefonverbindung
3.3.4. Sprachübertragung
3.3.5. Entstehung und Aufbau des isländischen Telefonnetzes
3.4. Anschlussnetze
3.5. Prinzip: Mobile Kommunikation
3.5.1. Erste Generation: Analoge mobile Kommunikation
3.5.2. NMT
3.5.3. NMT in Island
3.5.4. Zweite Generation: Digitale Kommunikation
3.5.5. GSM
3.5.6. GSM-Netz
3.5.7. GSM-Dienste
3.5.8. Entstehung und Aufbau von GSM-Netzwerken in Island
3.5.9. Nutzung der isländischen GSM-Netzwerke
3.6. Bündelfunk TETRA
3.6.1. Tetra-Dienste
3.6.2. TETRA in Island
3.6.3. Tetra in Island – heutiger Stand
3.7. Datenverbindungen über das Telefonnetz (CuDA)
3.7.1. Analoges Modem
3.7.2. Nutzung von Analogen Modems in Island
3.7.3. ISDN
3.7.4. ISDN Funktionsweise
3.7.4.1. Anschlüsse
3.7.4.2. Übertragung
3.7.5. ISDN-Dienste
3.7.6. ISDN in Island
3.7.7. ADSL
3.7.8. ADSL in Island
3.8. Weitere Anschlussnetze
3.8.1. Powerline
3.8.2. Powerline in Island
3.8.3. Datenverbindungen mit Mikrowellentechnik
3.8.4. Mikrowellentechnik in Island
3.8.5. Anschlussnetze über Koaxialkabel in Island
4. Fazit
5. Ausblick
6. Anhang
6.1. Abbildungen
6.2. Glossar
Quellenverzeichnis
Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung in Island von 1703-2002
Abbildung 2: Verteilung der erwerbstätigen Personen (159.000), Stand 2001
Abbildung 4: Aufbau von Kommunikationsnetzen
Abbildung 5: Transatlantische Verbindungen, Stand 2003
Abbildung 6: Übertragungsspektrum bei analoger Telefonie
Abbildung 7: Kommunikationnetz der isländischen Telekom (Síminn)
Abbildung 8: Wiedernutzung von Funkfrequenzen
Abbildung 9: NMT-Netzabdeckung (Síminn), Stand Februar 2002
Abbildung 10: Wachstum der Nutzerzahl von zellularen Mobilfunknetzen - weltweit
Abbildung 11: Komponenten des GSM-Netzes
Abbildung 12: Geografischer Aufbau des GSM-Netzes
Abbildung 13: GSM-Versorgungsgebiete (Síminn und OG Vodafone), Stand 2002
Abbildung 14: Nutzung öffentlicher Telefonnetze in Island (1986-2001)
Abbildung 15: Aufbau des TETRA-Netzes
Abbildung 16: Netzabdeckung TETRA (Rot: Motorola Dimetra 64, Blau: Nokia DCT 64), Stand 2003
Abbildung 17: Beanspruchte Frequenzspektren von Verbindungstechnologien in Anschlussnetzen
Abbildung 18: Aufbau des Powerline-Anschlussnetzes
Abbildung 19: Netzabdeckung mit Mikrowellentechnik in Selfoss
Abbildung 20: Netzabdeckung mit Mikrowellentechnik in Akureyri
Abbildung 21: Netzabdeckung mit Mikrowellentechnik in Hveragerði
Abbildung 22: Netzabdeckung mit Mikrowellentechnik im Großstadtbereich um Reykjavík
Abbildung 23: ATM-Glasfaserring der isländischen Telekom 'Síminn', März 2003
Wenn man von Island hört, denkt man zuerst an Geysire, vielleicht auch noch an Gletscher und Vulkane, an eine raue Landschaft im kalten Norden, in der Leben wohl schwer zu fallen scheint. Ganz anders ist es aber, wenn man sich den Standort, die Geschichte und Entwicklung in den letzten 50 Jahren anschaut. Man wird erkennen, dass aus dem einst von Naturkatastrophen heimgesuchten und politisch und wirtschaftlich gebeutelten Land ein zumindest schmaler Eckpfeiler in der Weltwirtschaft geworden ist und den Weg in die Informationsgesellschaft mit genauso großen Schritten beschreitet, wie andere größere mitteleuropäische Länder. Mehr noch, es haben sich sogar einige Superlative in Island entwickelt. So wurde weltweit das erste voll digitalisierte Telefonnetzwerk aufgebaut, Bezahlungen werden heute fast ausschließlich auf elektronischem Wege erledigt, es gibt mehr mobile als Festnetztelefonate und auch die Nutzung von Internetdiensten ist überdurchschnittlich hoch.
Interessant ist nun zu erfahren, in welchen Etappen sich Island und dessen heutiges Kommunikationsnetzwerk entwickelt hat, wie es funktioniert, aus welchen Komponenten es sich zusammensetzt und wie die Nutzungsgrade verteilt sind.
Die ‘Insel am Rande Europas’[1] befindet sich knapp unterhalb des Polarkreises. Die Entfernungen in den Westen betragen nach Grönland 300km und Nordamerika 4000km. Die nächsten europäischen Nachbarn sind mit 400km die Färöer Inseln, Schottland mit 800km und Norwegen mit 950km entfernt. Die Gesamtfläche der Insel von 103.000 km² macht sie zur zweitgrößten Insel Europas (nach Großbritannien) und ist vergleichbar mit der Größe der neuen Bundesländer.[2]
Auf Grund von riesigen Lava- und Aschefeldern besteht Island zu 62% aus Ödland, ca. ein Neuntel ist vergletschert. Der größte Gletscher und gleichzeitig höchste Erhebung mit 2100m ist der ‘Vatnajökull’. Er ist allein so mächtig wie die spanische Insel Mallorca und zugleich Europas größter Gletscher.[3]
Es zieht sich lediglich ein grüner Küstensaum um die Insel. Weniger als ein Viertel der Landesfläche kann landwirtschaftlich genutzt werden, 15% der Insel ist besiedelt. Gebiete über 200 Höhenmetern sind unbewohnt.[4]
Das Zusammenspiel von zwei Gegebenheiten war Voraussetzung, dass die Vulkaninsel überhaupt entstehen konnte: Zum einen verläuft der mittelatlantische Rücken durch das heutige Zentrum Islands und zum anderen liegt genau auf der Rückenlinie ein Hot Spot. Der mittelatlantische Rücken trennt Europa und Amerika geologisch voneinander. Er ist 15.000km lang, bis zu 2.000km breit und auch für die Entstehung der Azoren und Jan Mayen mitverantwortlich. Diese Kontinentalspalte erhebt sich in der Region um Island auf 1.500m bis 2.500m.
Schon vor 60Mio. Jahren gab es dort eine Magmakammer von außergewöhnlich hoher Temperatur und erhöhter Förderung (Hot Spot). Vor ca. 20 bis 16 Mio. Jahren erreichte die Lava den Meeresspiegel. Seitdem breitet sich die Insel – mit ca. 1cm jährlich – westlich und östlich dieses Spaltes aus.[5]
Obwohl sich die Insel weit im Norden befindet, ist es dort vergleichsweise sehr mild. Die Temperaturunterschiede in den bewohnten, küstennahen Regionen zwischen Sommer und Winter sind im Mittel mit elf Kelvin vergleichsweise gering. Lappland oder Ostsibirien befinden sich auf dem gleichen Breitengrad. Dort liegt der Unterschied bei bis zu 60 Kelvin.[6] Zurückzuführen ist dieser Effekt auf die nordatlantische Warmwasserströmung aus der Karibik. Ein Ausläufer des Golfstroms erreicht die westliche und südliche Küste Islands. Er heizt die dortigen Luftmassen auf, trägt dadurch zur Wolkenbildung bei und schafft ein derart wintermildes Klima. Die Sonne spielt dabei keine große Rolle. Sie steht im Winter nur zwei bis drei Stunden über dem Horizont und an den langen Sommertagen (bis zu 20 Stunden) hat sie wenig wärmende Kraft.[7]
Das Temperaturgefälle ist vom Süden zum Norden viel geringer als zwischen dem Küstensaum und dem Inland (Hochland) der Insel. Im Hochland bzw. in den Gletschergebieten steigt die Quecksilbersäule selten auf über null Grad Celsius an. Wohingegen im Küstenraum an einem Tag 20° Celsius und am nächsten Tag nur 3° Celsius herrschen können, Sommer wie Winter.
Island ist nicht nur geologisch gesehen ein junges Land, sondern ist in Europa der zuletzt besiedelte Nationalstaat. Die Insel wurde wohl zum ersten Mal von Pytheas von Massilia gesichtet. Er befand sich auf einer Forschungsreise bis zur Treibeisgrenze in den Jahren 345 bis 325 v.Chr. Gemäß seinen Aufzeichnungen ist von ‘Ultima Thule’ (nördlichstes Land der Welt) die Rede. Damit könnte die Nordküste Islands, aber auch Jan Mayen, Spitzbergen oder die Bäreninseln gemeint sein. Es existieren aber noch zwei weitere Theorien. Sie hätten sich ebenso zutragen können und sind nicht bewiesen.[8] [Auf diese Theorien gehe ich nicht weiter ein.]
Die ersten Siedler waren vermutlich iroschottische Mönche, die sich im 8. Jh. neben den Färöer Inseln und den Shetlands auch in Island niederließen. In dem Buch ‘liber de mensura orbis’ vom Mönch Dicuil aus dem frühen 9. Jh. weisen geografische Angaben Islands darauf hin. Außerdem werden diese Siedler in Sagas (‘ Íslendingab ók ’) mehrfach genannt.[9]
Mit der westlichen Ausdehnung der skandinavischen Völker begann die Zeit der ‘Landnahme’. Vermutlich sind die ersten Wikinger am Anfang des 9. Jh. nach Island gelangt und haben ab 874 mit der Besiedlung begonnen.[10] Es waren vor allem norwegische Wikinger auf der Flucht vor Unterwerfung von Harald I., Herrscher von Norwegen. Sie nahmen keltische Sklaven mit, sodass ca. ein Drittel der Siedler Kelten waren. Der erste namentlich erwähnte Siedler war Ingólfur Árnasson. Er ließ sich in der Nähe der heutigen Hauptstadt nieder und nannte die Gegend der dampfenden Quellen ‘Reykjavík’ (dt.: Rauchbucht).[11] Die Landnahme-Zeit soll 60 Jahre später vorüber gewesen sein.
Während der Landnahme-Zeit kam man ohne staatliche Organisation aus, sind doch die meisten Siedler vor einer zentralen Gewalt geflüchtet. Das Land wurde nach dem Grundsatz: ‘Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.’[12] verteilt und dabei spielte die in der Heimat erworbene Macht eine große Rolle. So entwickelte es sich, dass die mächtigeren Sippen und deren Gefolgschaft die besseren Gebiete bekamen. Um Streitigkeiten zwischen den Bauern zu schlichten, entstanden um 900 n.Chr. Thingstätten. Europas ältestes Parlament wurde im Jahr 930 gegründet: Das Althing (isl.: ‘Alþingi’) tagte einmal im Jahr für zwei Wochen auf einer Freifläche im Þingvellir (dt.: ‘Tal des Thing’) und vereinte die gesetzgebende und zum Teil auch richterliche Gewalt. Nach Beschluss des Althings wurde das Land in vier Bezirke aufgeteilt, mit je drei bis vier lokalen Things. Es entstanden 13 staatenähnliche Gebilde mit jeweils drei Tempeln (insgesamt 39). Jeder Tempel gehörte einem Führer (‘Goden’). Sie vereinigten weltliche und religiöse Macht und versuchten diese auszudehnen. Jeder Isländer musste sich einem Goden anschließen und ihn durch Abgaben unterstützen.
Es entstand ein Freistaat. Jedoch durften nur die Mächtigsten des Landes daran teilnehmen. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde von jeglicher Beschlussfassung ausgeschlossen, sodass dies mit der heutigen Demokratie nicht vergleichbar ist.[13] Einzige Amtsperson und Staatsoberhaupt war der Gesetzessprecher. Er verlas die ungeschriebenen Gesetze auf dem Lögberg (dt.: ‘Gesetzesberg’), einer Erhebung im Þingvellir. Außerdem war er Vorsitzender der Rechtsinstanz Lögrétta [14], die über Rechtsfragen beriet. Jede Entscheidung, die bei der Jahresversammlung getroffen wurde, zog keine vollziehende Gewalt nach sich. Jeder musste dafür Sorge tragen, dass das eingeholte Urteil anschließend auch umgesetzt wurde.
Die großen Familien verfeindeten sich zunehmend, außerdem wuchsen die natürlichen Ressourcen – Klima bedingt – nicht schnell genug nach. Es entstanden bürgerkriegsähnliche Zustände im Land. Dieses führte zu einer wachsenden Abhängigkeit von Norwegen. Letztendlich schloss sich Island 1262 dem norwegischen Königreich an. Mit der Kalmarer Union im Jahr 1380 fiel Norwegen mit Island an die dänische Krone.
Nun waren die Isländer politisch abhängig und wurden vor allem im 14. und 15. Jh. bis hinein in das 18. Jh. von folgenschweren Katastrophen heimgesucht: Verheerende Vulkanausbrüche[15] zerstörten Weideflächen und damit Lebensgrundlage. Aber auch Krankheiten[16] und Klimaverschlechterungen[17] dezimierten die Bevölkerung derart, dass die dänische Regierung im 18. Jh. in Erwägung zog, das übrig gebliebene Volk der Isländer nach Jütland (Dänemark) zu evakuieren.
Durch eine Verwaltungsreform wurde im Jahr 1800 der Oberste Gerichtshof von den Dänen in Reykjavík (300 Einwohner) angesiedelt und das Althing aufgelöst. Seitdem strebten die Isländer fortwährend nach Loslösung von Dänemark. Außerdem wurde damit der Grundstein für den Aufschwung der heutigen Hauptstadt gelegt. Führer der politischen Emanzipation war Jón Sigurđsson. Das Parlament ‘Althing’ wurde 1843 wieder eingesetzt (ohne gesetzgebende Gewalt). Zum tausendjährigen Bestehen der Besiedlung erhielt Island 1874 eine neue Verfassung. Neben der Gesetzgebung, konnten die Isländer zusätzlich auch über ihre Finanzen und Rechtssprechung entscheiden.[18] Nachdem in den folgenden Jahren die Versuche einer echten Selbstverwaltung mehrmals fehlschlugen, wurde Island 1904 erst autonomer Landesteil Dänemarks und im Jahr 1918 für staatlich unabhängig erklärt. Da der dänische Monarch zugleich auch isländischer war, blieben die beiden Länder in Personalunion miteinander verbunden. Dieser Verbund konnte 1940 aufgelöst werden, als Dänemark in deutscher Hand war, britische Truppen Island besetzten und sie nun zwangsweise auf sich selbst gestellt waren. Mit dem Auflösungsvertrag der Union mit Dänemark wurde am 17. Juni 1944 die unabhängige Republik Island ausgerufen.[19]
Nach dem zweiten Weltkrieg fing Island an, sich am Weltgeschehen zu beteiligen und zu integrieren: Der Weltbank schlossen sie sich 1945 an, 1946 wurden sie in die UNO, 1947 in die OECD und 1964 in die UNESCO aufgenommen. Als 1949 die NATO gegründet wurde, war Island von Anfang an dabei. Obwohl sie als einziges Land keine Armee besaßen, wurden sie als vollwertiges Mitglied anerkannt. Ein bilaterales Verteidigungsabkommen mit den USA wurde 1951 geschlossen und 1994 mit einer deutlichen Reduzierung der in Island stationierten amerikanischen Streitmacht verändert. Zum einen blieb dieser Beschluss fortan innenpolitischer Zankapfel, weil im Falle eines Atomkrieges Island Schauplatz sein würde und man sie als Besatzungsmacht sah. Zum anderen verbesserte das amerikanische Militär stetig die Infrastruktur oder half in Katastrophenfällen. Zur Verbesserung der innen- und weltpolitischen Lage fand in Island 1986 ein Treffen mit den Staatsoberhäuptern der USA und der damaligen UDSSR statt. Seitdem begann die Entschärfung der Ost-West-Konfrontation.
Historisch gesehen gehört Island zu Europa. Trotz der entfernten geografischen Lage traten sie 1950 in den Europarat ein und gründeten 1952 den Nordischen Rat mit. Damit verbanden sie wirtschaftspolitische Interessen, da Island über wenig Rohstoffe verfügt und auf den Import von Nahrungsmitteln und Erdöl angewiesen ist. Mit Fisch war ein guter Tauschhandel mit den damaligen Ostblockstaaten möglich.
Seit der Landnahme war Island ein Bauernstaat. Die Bevölkerung lebte vorwiegend von der Viehwirtschaft und dem damit einhergehenden Woll- und Tuchexport. Seit Beginn des Handels mit der Hanse ab 1280 konzentrierte man sich zunehmend stärker auf den Fischfang und exportierte Stockfisch, der in ganz Europa sehr beliebt war. Dennoch ging es den Isländern zunehmend schlechter. Sie fielen in der Zeit großer Naturkatastrophen in dänische Hand. Die Landwirtschaft war am Boden und es gab auch keinerlei Hilfe vom dänischen Monarchen. Nach erfolgter Metamorphose von der Agrar- zur Fischereination kamen deutsche und englische Kaufleute direkt nach Island um Stockfisch gegen lebensnotwendige Güter zu tauschen. Das gefiel dem dänischen Monarchen nicht, sodass er zuerst 1490 hohe Zölle und Aufenthaltsverbote für Ausländer verordnete. Im Jahr 1602 wurde dann ein Handelmonopol mit Dänemark errichtet. Daraufhin folgte entsetzliche Armut in der Bevölkerung und der Schwarzhandel blühte auf. Erst als das Leben in Island kurz vor dem Aus stand, lockerte Dänemark am Ende des 18. Jh. allmählich Sanktionen; schließlich wurden sie 1854 ganz aufgehoben. Einen starken wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Island als strategisch wichtiger Standort im zweiten Weltkrieg: Der Fischexport stieg sprunghaft an und die Infrastruktur (Straßen, Flugplatz) wurde so rasch ausgebaut, wie niemals zuvor. Devisen (Amerikanischer Dollar) kamen ins Land und schufen neue Importmöglichkeiten.[20]
Auch nach dem zweiten Weltkrieg blieb Island wirtschaftlich abhängig. Die Wirtschaftslage stieg und fiel mit den Fischpreisen, da 80% im Fischgewerbe tätig waren. Es gab eine stets steigende Inflation. Um dieser Tendenz Einhalt zu gebieten, wurden internationale Handelsabkommen geschlossen: 1968 Zoll- und Handelsabkommen GATT, 1970 Mitglied der EFTA, 1972/73 Freihandelabkommen mit der Europäischen Gemeinschaft und 1994 Mitglied der EEA.
Zeitgleich versuchte man die natürlichen Ressourcenräume auszuweiten und kämpfte um die Ausdehnung der Hoheitsgewässer. Das führte vor allem mit Großbritannien in den Kabeljau-Kriegen zu harten Auseinandersetzungen. Erst 1975/76 wurden die schrittweise errungenen 200 Seemeilen auch von anderen Staaten akzeptiert.
Beginnend mit der Landnahmezeit im 10. Jh. bis Ende des 18.Jh. fluktuierte die Anzahl der in Island lebenden Menschen (<51.000). Grund waren zahlreiche Katastrophen (siehe 1.4.2), die immer wieder die Bevölkerung dezimierten. Seit Anfang des 19. Jh. kamen stetig mehr Einwohner hinzu. Eine regelrechte Bevölkerungsexplosion mit einem durchschnittlichen Zuwachs von ein bis zwei Prozent jährlich ist zwischen 1920 bis 1960 zu verzeichnen (siehe Abbildung 1).[21]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung in Island von 1703-2002[22]
Island hat heute ca. 288.000 Einwohner und mit 2,8 EW/km² die geringste Bevölkerungsdichte Europas. Eine hohe Geburtenrate und die weltweit geringste Kindersterblichkeit führten in den letzten Jahrzehnten zu einem sehr jungen isländischen Volk. Circa ein Viertel der Menschen sind nicht älter als 15 Jahre. Im Jahr 2001 sind 4.091 Isländer geboren, aber nur 1.724 gestorben. Das liegt aber auch an dem Anstieg der Lebenserwartung. Sie hat sich seit 1850 mehr als verdoppelt; heute werden Frauen 82,2 und Männer 78,1 Jahre alt. So beträgt der Anteil der älteren Bevölkerung (> 67 Jahre) fast 10%.[23]
Das gesamte Land ist in acht Verwaltungsbezirke geteilt. Währendessen das Hochland im Zentrum der Insel unbewohnt ist, leben ca. 62% der Menschen im Großbereich der Hauptstadt Reykjavík (Südwesten). In der Region um Akureyri im Nordosten ist ca. ein Elftel ansässig. Der Rest der Bevölkerung ist innerhalb des Küstengürtels in Gemeinden dorfähnlicher Strukturen relativ ebenmäßig verteilt.[24] Vor allem Islands Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft und der damit verbundenen Urbanisierung ist für die Bevölkerungskonzentration um Reykjavík verantwortlich. Noch im Jahr 1890 lebten ca. 90% der Menschen in Landregionen, heute dagegen leben soviel in der Stadt.[25]
Die Landwirtschaft, früher Lebensgrundlage für fast alle Isländer, spielt heute kaum noch eine Rolle in der isländischen Wirtschaft.[26] Von allen Erwerbstätigen waren im Jahr 2001 nur 4% in der Landwirtschaft beschäftigt. Obwohl die Fischwirtschaft einen Großteil der Devisen erwirtschaftet, ist auch dieser Zweig rückläufig. Acht Prozent arbeiten in der Fischwirtschaft. Boomender Wirtschaftszweig ist das Dienstleistungsgewerbe: Etwa 70% der Erwerbstätigen arbeiten im Handel, Tourismus, in der Kommunikationsbranche und im öffentlichen Dienst.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Verteilung der erwerbstätigen Personen (159.000), Stand 2001[27]
Der Grad der Arbeitslosigkeit ist in Island mit 2,7% (Mittelwert 1997-2002) sehr gering. Das liegt zum Teil auch daran, dass viele Isländer zwei oder gar drei Beschäftigungsverhältnisse parallel laufen haben. Bei Kündigung einer Arbeit zählen sie dann also noch nicht zu den Unbeschäftigten. Weltweite Rezessionen machen aber auch vor Island nicht halt. So wurden 1988 auf einmal 527 Personen ohne Arbeit gemeldet. Der Spitzenwert von 7% Arbeitslosigkeit wurde 1994 erreicht.[28]
Auch heute (2002/2003) gibt es eine weltwirtschaftliche Flaute und der Anteil der Arbeitslosen ist in Island von 2,3% (2001) auf 3,25% (2003) gestiegen.[29]
Trotz dieser Entwicklung werden immer wieder ausländische Arbeitskräfte angefordert. Die Bevölkerung in Island besteht zu 6,4% (2001) aus Ausländern nahezu internationaler Herkunft. Aus den Haupt-Immigrationsländern Polen, Dänemark, Deutschland und Philippinen kommen gerade mal 2.142 der insgesamt 18.383 Einwanderer.[30].
Das Straßennetz ist mit heute mit 13.000km fast ausgebaut. Es existiert eine Straße, die sich um die gesamte Insel zieht – Nationalstraße 1. Sie verbindet alle wichtigen Orte miteinander und besteht – bis auf wenige Kilometer geschotterter Abschnitte – aus Asphalt. Die Wege durch das Hochland bestehen ausschließlich aus Pisten, die fast immer nur mit geländetauglichen Fahrzeugen bewältigt werden können. An die Ringstraße sind Stadtverkehrsnetze angeschlossen. Sie sind sehr gut ausgebaut, besonders der Großstadtbereich um Reykjavik und dessen Verbindung nach Kevlavík, wo sich Islands einziger interkontinentale Flughafen befindet.[31]
In Island sind ca. 90 Flugplätze flächendeckend verteilt. Die meisten haben nur kurze geschotterte Start- und Landebahnen und können nur von Kleinflugzeugen angeflogen werden. Der Inland-Flugverkehr spielt vor allem beim Passagiertransport eine große Rolle.[32]
Seitdem das gute Straßennetz existiert, ist der Personen- und Warenverkehr in Island mit dem Schiff unwichtig geworden. Anders ist es mit dem Standbein der isländischen Wirtschaft: der Fischerei. Aus 1.150 größtenteils kleineren Booten besteht die heutige Fischereiflotte.
Für den Frachtverkehr ins Ausland stehen ca. 20 Schiffe zur Verfügung, die regelmäßig in skandinavischen, britischen und deutschen Häfen andocken. Um den Fährverkehr nach Europa kümmert sich keine isländische, sondern eine färingische Reederei.[33]
Seit der Verfassung von1944 ist Island eine unabhängige Republik mit parlamentarischer Demokratie. An der Spitze des Staates steht ein direkt vom Volk für vier Jahre gewählter Präsident. Mit Ministerpräsident und Kabinett bildet er die Exekutive. Das Parlament ‘Althing’ besteht seit 1991 aus einer Kammer. Es hat die gesetzgebende Gewalt und ihm gehören 63 Abgeordnete aus acht Wahlkreisen an.
Traditionell gibt es ein Vier-Parteien-System: die Unabhängigkeitspartei (liberal-konservativ), die Fortschrittspartei (linksliberal-genossenschaftlich), die sozialdemokratische Partei und die Volksallianz (linkssozialistisch). Jeder Isländer bekommt das Wahlrecht mit dem 18. Lebensjahr zugesprochen.
Seit 1996 (Wiederwahl 2000) ist Dr. Ólafur Ragnar Grímsson Staatspräsident. Er verabschiedet Gesetze, hat aber hauptsächlich repräsentative Aufgaben. Die praktische Politik wird durch den seit 1991 wieder gewählten Ministerpräsidenten Davið Oddsson und seinem Kabinett ausgeübt.
Seit der letzten Wahl 1999 regiert eine mehrheitliche Koalition von Unabhängigkeitspartei und Fortschrittpartei das Land. Schwerpunkte des Regierungsprogramms sind: der Abbau des Haushaltsdefizits u.a. zu Lasten des Sozialstaats, die Konsolidierung des Wirtschaftswachstums bei niedriger Inflation, die Öffnung Islands für ausländische Investitionen und Interesse an Umweltfragen.[34]
Island bemüht sich um nordische Zusammenarbeit, konzentriert sich auf das NATO-Bündnis und das amerikanische Verteidigungsabkommen, engagiert sich in der Europapolitik und zeigt Solidarität mit anderen kleinen Staaten (vor allem im Baltikum). Des Weiteren sind sie an einer bilateralen gemeinschaftlichen Politik mit Deutschland, den Vereinigten Staaten und Großbritannien interessiert.
Trotz des Kernziels isländischer Außenpolitik, vor allem politische und wirtschaftliche Integration in Europa zu erweitern, haben sie bisher nicht um einen Beitritt in die Europäische Union ersucht. Sie befürchten Souveränität und die Kontrolle über die Fischressourcen zu verlieren und wollen sich vor kultureller Überfremdung schützen.[35]
Auf Grund der peripheren Lage und Erzeugnisarmut muss Island die meisten Güter teuer importieren. Das betrifft vor allem Kraftstoff und Lebensmittel. Landwirtschaft kann nur kostenintensiv betrieben werden und reicht nicht zur Deckung des Eigenbedarfs. Dagegen gibt es dort ein bisher nicht ausgeschöpftes Potential an Hydro- und Thermalenergie. So ist eine energieintensive Aluminiumherstellung kostenarm möglich.[36]
Es gibt dafür sehr wenige Standorte auf der Welt, sodass sogar der benötigte Rohstoff Tonerde aus Australien importiert wird. Das Bauen neuer leistungsfähigerer Aluminiumwerke stößt jedoch auf vehementen Widerstand seitens der Naturschützer.
Die größten Handelspartner sind die EU, vor allem Großbritannien und Deutschland, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Japan. Der Export hängt im Jahr 2000 noch immer zu 72% von der Fischwirtschaft ab (1960: 90%), weitere 15% werden durch Aluminium- und Kieselgurexport eingenommen. Auch der wachsende Tourismus spielt ein große Rolle: So gab es im Jahr 1999 ca. 260.000, im Jahr darauf 300.000 Reisende.[37]
Seit 1997 ist der Staatshaushalt ausgeglichen, die Staatverschuldung betrug 236,2 Mrd. Isländische Kronen (ca. 2,9Mrd. Euro). Die Kosten dafür machten ca. ein Fünftel der Exporteinnahmen des gleichen Jahres aus. In den darauf folgenden Jahren konnten durch eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik stetig Mehreinnahmen verbucht werden (2000: 2,8% des BIP).
Der Wert der Währung (isländische Krone) fiel das letzte Mal Mitte 2000 um 16%, seit der Euro-Einführung 2002 stieg der Kurs wieder leicht an.[38]
Island zählt zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen (BIP/Kopf 2000: €31.999)[39] und wegen der hohen Importkosten zu den teuersten Ländern, sodass die reale Kaufkraft entsprechend niedriger ausfällt. Um dem entgegenzuwirken, ist man bestrebt, vom Öl-Import unabhängig zu werden. So wird die Entwicklung von Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb gefördert. Die dazu erforderlichen Komponenten: Kraftstoff, Methan und Wasserstoff sollen umweltfreundich durch Erdwärme produziert werden. Schon jetzt werden alle Haushalte mittels Erdwärme beheizt, deshalb gilt Island auch als sauberstes Land der Welt.
Die isolierte Lage, die bergige Beschaffenheit und die geringe Bevölkerungsanzahl Islands begrenzten die Möglichkeiten der Rundfunkübertragung am Ende des ersten Weltkrieges. Schon damals wurde ein staatlicher Rundfunk geplant. Jedoch versuchten sich erstmals im Jahr 1925 private Unternehmer auf dem isländischen Radiomarkt.
Der Sender Útvarp Reykjavik bekam Monopolrechte vom Staat übertragen und sendete 1926 aus der dünn besiedelten Hauptstadt (20.000 EW).[40] Die Finanzierung über Gebühren und Werbung boten keine wirtschaftliche Grundlage. Auch technische Probleme zwangen das Unternehmen nach zwei Jahren den Sendebetrieb einzustellen.[41] Somit fiel die Aufgabe der Entwicklung des Rundfunks wieder in staatliche Hände. Mit dem 1928 beschlossenen Rundfunkgesetz bekam der Staat die Monopolrechte für den Betrieb von Radiosendern.[42] Mit der Übertragung über Langwelle startete die staatliche unabhängige Institution Ríkisútvarpid, kurz RUV, 1930 in Reykjavík. Mit dieser Technik konnte zum ersten Mal im ganzen Land Radio gehört werden. Lebten doch die ländlichen Bewohner nicht in dorfähnlichen Strukturen, sondern auf einzelnen Höfen und waren besonders in kalten Wintern von der Gemeinschaft abgeschnitten. Das Radioprogramm stellte ihren wichtigsten ‘Draht zur Außenwelt’ dar.[43] Vor allem wurden klassische Musik, Dramen, Lesungen und Sprachunterricht (Isländisch, Englisch, Deutsch und Esperanto) gesendet. Recht schnell wurde das neue Medium angenommen und avancierte zur ‘nationalen Institution’, 1938 waren ca. ein Zehntel der Bevölkerung als Hörer registriert.[44]
Das Radiomonopol von RUV wurde 1951 gebrochen, als amerikanische NATO-Einheiten in Keflavík eine Radiostation bauten. Der Radioempfang war für die dort stationierten Soldaten und deren Familien gedacht. Er ging aber auch über die Grenzen militärischen Geländes hinaus und konnte ebenso in der Hauptstadt empfangen werden. Gespielt wurden vor allem populäre Musik und so mochte vor allem die jüngere Generation den amerikanischen Sender. Andere sahen das als Bedrohung isländischer Kultur und entfachten damit eine politische Debatte über die Sinnträchtigkeit der NATO-Truppen in Island.[45]
Diese politische Debatte wurde bestärkt als 1955 vom Militärstützpunkt aus mit der Übertragung von amerikanischem Fernsehen begonnen wurde. Anfangs hatten die Sendeanlagen eine begrenzte Leistung. Neue, stärkere Anlagen vergrößerten den kulturellen Einfluss durch amerikanisches Fernsehen zusehends, ohne dass es ein isländisches Gegenstück dazu gegeben hat.[46]
Erst 1966 führte Island als eines der letzten Länder Europas das Fernsehen ein. RUV sendete anfangs dreimal, später sechsmal pro Woche. Dabei blieben sie bis 1987. Der sendefreie Juli wurde erst 1987 abgeschafft. Mit diesen Maßnahmen wollte man erreichen, dass Fernsehen nicht das traditionelle gemeinschaftliche und kulturelle Leben bedrohe. Unter anderem produziert RUV Nationaldramen, um die nationale Literaturtradition aufrecht zu erhalten.[47]
Obwohl der isländische Fernsehmarkt derart klein war, entschied das Parlament 1986 Privatfernsehen zuzulassen. Im gleichen Jahr wurde Stöð 2 (Kanal 2) gegründet, ein privater Sender, der sich seit dem durch Werbung und Gebühren der Abonnenten finanziert. Programm wird seitdem zum Großteil aus den USA und Großbritannien eingekauft. Serien, Filme und Unterhaltungsprogramme bilden dabei den Löwenanteil. Am Anfang hatte es der Privatsender schwer. Heute aber haben fast die Hälfte der isländischen Haushalte diesen Sender abonniert.[48]
Seit der letzten Deregulierung 1993 ist es möglich ausländisches Programm unverändert in das inländische Fernsehnetz einzuspeisen. Seit dem vertreibt Stöð 2 einige ausländische Kanäle, in Reykjavík gibt es auch eine kleine religiöse Fernsehstation. Vertrieben wird das Programm dabei über ein Mikrowellennetz, das in den größten Städten Islands aufgebaut wurde.[49]
Einen erheblichen Anteil für die Entwicklung und Ausprägung von technischen Vertriebssystemen bzw. Verteilnetzen hat die Post- und Telekommunikationsbehörde. Sie ist verantwortlich für die Regulierung in Post und Telekommunikations-Angelegenheiten u.a. gemäß Gesetz 110/1999 der Post- und Telekommunikationsbehörde.[50] Sie vergibt Lizenzen zum Betreiben von Kommunikationsnetzen und überwacht den Betrieb und die finanzielle Situation lizenznehmender Organisationen. Des Weiteren beaufsichtigt die Behörde Gesetze und Verordnungen und achtet auf gesetzkonforme Aktivitäten der Lizenznehmer und dass sie im Einklang mit anderen Marktteilnehmern agieren. Sie kümmert sich um die allgemeine Politikgestaltung in Post- und Telekommunikationsbereichen, einschließlich der Informationstechnik und Übertragungsnetzwerke. Dabei werden offizielle Beziehungen zu internationalen Organisationen und Angelegenheiten im europäischen Raum nicht aus den Augen gelassen.[51]
Innerhalb der technischen Abteilung der PTA fließen alle Informationen über (isländische) technische Netzwerke zusammen. Informationen über Systeme und Ausrüstung und eventuelle Störungen, technische Probleme bei Standards in Informationssystemen, Forschungspläne, professionelle internationale Zusammenarbeit, Planung anzuwendender Frequenzspektren, Zuweisungen von Frequenzen und Übertragungsstationen, Modellzulassungen, Satellitenübertragung und Festlegung von Gebieten für Übertragungsdienste sind da zentral erfasst.[52]
[...]
[1] Vgl. Schröder 1994, S. 9
[2] Vgl. Quack 2001, S. 15
[3] Vgl. Sigurðsson 2002, S.3
[4] Vgl. Quack 2001, S. 65 ff.
[5] ebd.
[6] Vgl. Quack 2001, S. 83
[7] Vgl. Schröder 1994, S. 15f.
[8] Vgl. Quack 2001, S. 17f.
[9] ebd., S. 19
[10] Vgl. Brockhaus 2002, ‚Island’
[11] Vgl. Quack 2001, S. 20
[12] ebd., S.31
[13] Vgl. Schröder 1994, S. 54 f.
[14] fasst die 39 bestehenden Godenbezirken, neun weitere Mitglieder und den Gesetzessprecher zusammen
[15] größte Eruptionen: Vulkan ‘Hekla’ (3 Mal) und Öræjajökull im 14. Jh., 1783 Laki-Spalte (10.000 Tote, Großteil des Viehbestands durch Giftgase umgekommen)
[16] Pockenepidemie 1347, Pest 1402 – 1404 (zwei Drittel der Bevölkerung gestorben)
[17] ‚Kleine Eiszeit’: verschneite Winter, Treibeis vor Küsten, kalte Sommer
[18] Vgl. Quack 2001, S. 39 f.
[19] ebd., S. 42
[20] Vgl. Quack 1994, S. 35 ff.; Schröder 2001, S. 35 ff.
[21] Vgl. Sigurðsson 2002, S. 32; Jónsson, 1997; Hagstofa Ìslands 1997
[22] ebd.
[23] Vgl. Sigurðsson, 2002, S. 40, Tabelle 2.8; S. 66, Tabelle 2.31; S. 68, Tabelle 2.34
[24] Vgl. ebd., S. 34 ff.
[25] ebd., S. 88
[26] Vgl. Quack 2001, S. 115
[27] ebd.
[28] Vgl. Quack 2001, S. 177 f.
[29] Vgl. Sigurðsson, 2002, S. 86, Tabelle 3.9; Hagstofa Ìslands 2003c
[30] Vgl. Sigurðsson, 2002, S. 49
[31] ebd., S. 133
[32] ebd., S. 133 f.
[33] ebd., S. 134
[34] Vgl. Auswärtiges Amt 2002; Quack 2001, S. 45 f.; Schröder 1994, S. 61 f.
[35] Vgl. Auswärtiges Amt 2002
[36] ebd.
[37] ebd.
[38] ebd.
[39] ebd.
[40] Vgl. Broddasson 1996b, S.39
[41] Vgl. Sigurðsson 2002a, S.6
[42] Vgl Broddasson 2000, S. 408
[43] Vgl. Thorbergsson 1938, S. 9
[44] Vgl. Thorbergsson 1938, S. 9
[45] Vgl. Nielsen 2002
[46] ebd.
[47] ebd.
[48] ebd.
[49] ebd.
[50] Vgl. Post- und Telekommunikationsbehörde 2002
[51] ebd.
[52] ebd.
Kommentare