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Mehr InfosDiplomarbeit, 2001, 109 Seiten
Diplomarbeit
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Wirtschaftswissenschaften)
1,0
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Vorgehensweise
2 Theorie der Netzeffekte
2.1 Externe Effekte
2.2 Netzprodukte als Basis für Netzeffekte
2.2.1 Definition der Netzeffekte
2.2.2 Direkte und indirekte Netzeffekte
2.3 Netzwerke als Basis für Netzeffekte
2.3.1 Grundbegriffe des Netzwerkes
2.3.2 Horizontale Netzwerke
2.3.3 Vertikale Netzwerke
2.3.4 Eigenschaften von Netzwerken
2.3.4.1 Installed base
2.3.4.2 Critical Mass
2.3.4.3 Second critical mass
2.3.5 Das betriebliche Informationssystem als Beispiel für ein Netzwerk
3 Relevanz der Netzeffekte für die Praxis
3.1 Wettbewerbsstrategien für Unternehmen
3.2 Vor- und Nachteile bei dem Einsatz von Netzprodukten in Unternehmen
3.2.1 Allgemein
3.2.2 Investitionstheoretische Orientierung der Kostenverrechnung
3.2.2.1 Einmalige Kosten
3.2.2.2 Laufende Kosten
3.2.3 Prozessorientierte Kostenverrechnung
3.2.4 Nutzen durch Kosteneinsparungen
3.2.5 Nutzen durch Zeiteinsparungen
3.2.6 Nutzen durch Informationswerterhöhung
4 Datenquellen für Netzeffekte
4.1 Primärstatistische und sekundärstatistische Erhebungen
4.2 Kennzahlen
4.3 Indikatoren
4.4 Simulationen
4.5 Accounting-Daten
4.5.1 Allgemein
4.5.2 Call Detail Records
4.5.3 Internet Protocol Detail Records
5 Erfassungsproblematik der Netzeffekte in betrieblichen Informationssystemen
5.1 Allgemeine Probleme
5.2 Erfassungsprobleme
5.3 Bewertungsprobleme
6 Datenanalyse für Netzeffekte
6.1 Hedonic-Wage-Modell
6.2 Modell des dynamischen Informationswertes
6.3 Investitionsrechnung
6.3.1 Allgemein
6.3.2 Statische und Dynamische Verfahren
6.3.3 Identifikation der Netzeffekte durch die Investitionsrechnung
6.4 Die Prozesskostenrechnung als Instrument des Prozesscontrollings
6.4.1 Allgemein
6.4.2 Terminologie der Prozesskostenrechnung
6.4.3 Durchführung der Prozesskostenrechnung
7 Vorgehensmodell zur Messung von Netzeffekten
7.1 Allgemein
7.2 Die vier Schritte des Vorgehensmodells
7.2.1 Die Planungsphase
7.2.2 Die Datenerhebung
7.2.3 Die Datenanalyse
7.2.4 Ermittlung der Handlungsalternativen
8 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Netzwerkartige Verbindung von Knöpfen und Fäden
Abbildung 2: S- Kurve der Clusterentwicklung
Abbildung 3: Horizontales Netzwerk mit vier Knoten
Abbildung 4: Vertikales Netzwerk
Abbildung 5: Bandwaggon-Effekt
Abbildung 6: Darstellung von Netzeffekten, Netzprodukt und Netzwerk
Abbildung 7:Vollvermaschtes und teilvermaschtes Betriebliches Informationssystem mit jeweils vier Systemelementen
Abbildung 8: Winner-takes-all Struktur
Abbildung 9: Systematisierung von Kosten und Nutzen
Abbildung 10: Kennzahlensystem der Installations- und Impementierungskosten
Abbildung 11: Prozess einer Simulation
Abbildung 12: Die Billing-Systemstruktur
Abbildung 13: IPDR NDM-U High-Level Model
Abbildung 14: IPDR Record Flow
Abbildung 15: Berechnung des Informationswertes
Abbildung 16: Baumdiagramm der von der Ausfallwahrscheinlichkeit abhängigen Gewinn- erwartungswert für eine Periode
Abbildung 17: Baumdiagramm der von der Ausfallwahrscheinlichkeit abhängigen Gewinn- erwartungswerte für t Perioden
Abbildung 18: Kostenfunktion der Aktivitätskosten
Abbildung 19: Die Prozeßhierarchie der Prozeßkostenrechnung
Abbildung 20: Die vier Schritte des Vorgehensmodells
Abbildung 21: Das Vorgehensmodell zur Messung von Netzeffekten
Tabelle 1: Klassifizierung der einmaligen Kosten
Tabelle 2: Klassifizierung der laufenden Kosten
Tabelle 3: Klassifizierung der Einzel- und Gemeinkosten
Tabelle 4: Klassifizierung des Nutzen
Tabelle 5: Struktur eines CDR´s
Tabelle 6: Tätigkeitsprofilmatrix
Tabelle 7: Simultanes Gleichungssystem auf der Basis der Tätigkeitsprofil-Matrix
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ausgehend von den Artikeln von Katz und Shapiro[1], sowie von Farell und Salloner[2] aus dem Jahr 1985 entstand die Diskussion, welche Effekte der Wettbewerb in Netzproduktmärkten entfalten könnte. Durch Nachfrageinterdependenzen wichen die im Wettbewerb entstehenden Gleichgewichte häufig von dem ab, was als optimal bzw. wohlfahrtsoptimal angesehen wurde. Diese Nachfrageinterdependenzen wurden als Netzeffekte bezeichnet. Netzeffekte stellen einen der Grundpfeiler der mikroökonomischen Theorie in Frage: Der Wert eines Gutes wird in Netzwerken nicht mehr positiv durch seine Knappheit bestimmt, sondern durch seine möglichst weite Verbreitung. Kelly konstatiert schließlich: „In the industrial economy success was self-limiting; it obeyed the law of decreasing returns. In the network economy, success is self-reinforcing; it obeys the law of increasing returns.“[3] Nur wenige Autoren haben sich um einen empirischen Beweis der Netzeffekte bemüht. Hartmann und Teece waren 1990 die ersten, die eine empirische Untersuchung bezüglich der Netzeffekte durchführten. Die Analyse wurde bezüglich der Wettbewerbsstrategien auf dem Minicomputermarkt durchgeführt, wobei sie feststellten, dass Netzeffekte und Reputationseffekte für die Preisbildung auf diesem verantwortlich sind.[4] Cabral und Leite analysierten 1992 die Entwicklung des portugiesischen Telex-Netzwerkes zwischen 1962 und 1987. Sie entdeckten einen signifikanten Zusammenhang zwischen der installierten Basis und dem Wachstum des Netzwerkes, wodurch sie die Existenz der Netzeffekte bekräftigten.[5] Weitere empirische Studien wurden beispielsweise von Gandal 1994[6], Economides und Himmelberg 1995[7] und Brynjolfsson und Kemerer 1996[8] durchgeführt. Doch in keiner der existierenden Literaturquellen gibt es einen Leitfaden zur Messung von Netzeffekten für die Praxis. Aber gerade im Zuge der Globalisierung der Märkte ergeben sich durch die Vernetzung des Unternehmens wettbewerbsrelevante Chancen für die Zukunft. Zurzeit werden die Entscheidungen des Managements bzgl. der Netzprodukte weitgehend ohne die Berücksichtigung der Netzeffekte getroffen. Ziel dieses Beitrages ist es, ein Vorgehensmodell für die Praxis zu entwickeln, mit welchem es möglich ist, Netzeffekte, die durch die Einführung eines Netzproduktes in dem Unternehmen entstehen, zu identifizieren und zu messen.
„No theory in economics is ever exactly true. The important question is not whether or not a theory is true but whether it offers a useful insight in explaining an economic phenomenon“[9] Gemäß dieser Sichtweise Varian´s soll durch die Arbeit die Grundlage für ein besseres Verständnis der Theorie der Netzeffekte und der Messung der Netzeffekte in der Praxis geschaffen werden.
Um eine begriffliche Basis und ein grundsätzliches Verständnis für die Netzeffekte zu schaffen, werden im zweiten Kapitel, nach einer kurzen Erörterung der externen Effekte, die Netzeffekte anhand zweier Wege definiert. Zuerst werden die Netzeffekte anhand der Netzprodukte abgeleitet, danach werden die Netzeffekte über das Netzwerk erläutert. Ferner werden die ökonomischen Auswirkungen für Netzwerke durch die Existenz von Netzeffekten dargestellt.
Anschließend wird im dritten Kapitel erörtert weswegen es für Unternehmen sinnvoll ist, Netzprodukte einzusetzen bzw. Netzeffekte auszunutzen. Im Anschluss an die Verdeutlichung der strategischen Handlungsalternativen, bezüglich der Netzprodukte und der Netzeffekte, für ein Unternehmen, werden die Vor- und Nachteile eines Einsatzes von Netzprodukten in einem Unternehmen detailliert aufgezeigt. Die Vorteile werden in Form von erzieltem Nutzen und die Nachteile werden durch die anfallenden Kosten widergespiegelt. Um den Methoden der Datenanalyse gerecht zu werden, wird eine Unterscheidung der Kosten in eine prozessorientierte Sichtweise und in eine investitionstheoretische Sichtweise vorgenommen.
Ziel des vierten Kapitels ist es, Quellen zur Erfassung der Rohdaten zu identifizieren. Die Rohdaten werden für die Eruierung des Umfangs der Vor- und Nachteile in der Datenanalyse benötigt. Es ist wichtig eine adäquate Datenbasis für die geplanten Ziele zu schaffen. Denn ist keine ausreichende valide Datenbasis vorhanden, können inkorrekte Handlungsalternativen aus den Ergebnissen der Datenanalyse induziert werden.
Bei der Ermittlung und Bewertung der Kosten- und Nutzenarten, die durch den Einsatz eines Netzproduktes entstehen, treten typischerweise diverse Probleme auf. Diese Problematik wird im fünften Kapitel zunächst allgemein anhand des Produktivitätsparadoxons skizziert. Im Anschluss wird konkret auf die Erfassungs- und Bewertungsproblematik von Netzprodukten in Unternehmen eingegangen.
Wurde eine ausreichend valide Datenbasis mit Hilfe verschiedener Datenquellen geschaffen, kann diese mittels Datenanalyseverfahren bzgl. der Netzeffekte ausgewertet werden. Hierzu werden im sechsten Kapitel verschiedene Methoden vorgestellt, die je nach Zielsetzung des Unternehmens angewendet und teilweise kombiniert werden können. Aus den Ergebnissen der Datenanalyse ist es für das Unternehmen möglich, Handlungsalternativen im Hinblick auf die Netzprodukte und die Netzeffekte zu ermitteln.
Aufbauend auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Kapitel wird im siebten Kapitel ein Vorgehensmodell zur Messung von Netzeffekten ermittelt. Das Vorgehensmodell soll einen Leitfaden für Unternehmen zur empirischen Ermittlung der Netzeffekte geben. Durch die Identifizierung der Netzeffekte kann das Unternehmen diese mit in den Entscheidungsprozess und die Bewertung von Netzprodukten einbeziehen.
Ein idealer Markt ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Wirtschaftseinheit, dies kann entweder ein Konsument oder ein Produzent sein, für die von ihm verursachten Kosten aufkommt. Ebenso erhält in einem idealen Markt jede Wirtschaftseinheit für die durch sein Handeln bei Dritten erzeugten Vorteile einen entsprechenden Preis. Einflüsse, die durch die Aktivität einer Wirtschaftseinheit auf andere Wirtschaftseinheiten ausgeübt werden, ohne dass ein Preismechanismus diese Einflüsse steuert, werden externe Effekte genannt.[10] Daher sind ein Restaurantbesucher, der die anderen Gäste mit dem Rauchen einer stinkenden Zigarre beim Essen stört, oder ein Unternehmen, welches Schadstoffe in die Atmosphäre stößt und somit die Gesundheit der Menschen beeinträchtig, Beispiele für negative externe Effekte. Positive externe Effekte entstehen zum Beispiel bei Grundlagenforschungen. Es profitiert eine Vielzahl von Menschen durch das Handeln Einzelner, ohne einen Preis dafür zu bezahlen.
Netzeffekte, Netzprodukte und externe Effekte sind in den Definitionen in der Literatur eng miteinander verknüpft. Economides, Zerdick und andere Autoren betrachteten Netzeffekte als „positive Externalitäten.“[11] Graumann definiert Netzprodukte als
„Produkte, deren Funktionsfähigkeit von der Größe des NutzerNetzwerkes abhängt. Sie stellen einzelne Komponenten eines Gesamtsystems dar. (...) Formal liegen Netzprodukte vor, wenn ihr Konsum positive Externalitäten für andere Individuen verursacht.“[12]
Nach Thum treten Netzeffekte auf, wenn positive Interdependenzen zwischen der Anzahl der Anwender eines Gutes und dem Nutzen besteht, d.h. der Konsum eines Gutes steigt, wenn viele andere Wirtschaftssubjekte das gleiche Gut konsumieren.[13] Katz und Shapiro definieren die Netzprodukte und die damit verbundenen Netzeffekte folgendermaßen:
„There are many products, for which the utility that a user derives from the consumption of the good increases with the number of other agents consuming the good.“[14]
Bei vielen Definitionen der Netzeffekte wird von positiven Externalitäten gesprochen, doch es ist möglich, dass Netzeffekte auch ohne Externalitäten entstehen können.[15] Demgemäß ist z.B. ein Unternehmen, welches ein Workflowmanagementsystem installiert hat, bezogen auf das WFMS Eigentümer aller Knoten und insofern ergeben sich definitionsgemäß aus diesem Netzwerk keine Externalitäten. Des Weiteren beschränken die Autoren die Netzeffekte auf positive Externalitäten, um die negativen Effekte auszuschließen. In dieser Arbeit soll auch die Tatsache, dass Netzprodukte negative Netzeffekte[16] bewirken können, Berücksichtigung finden. Negative Netzeffekte haben eine Einschränkung des Nutzens mit steigender Anwenderzahl zur Folge, dies ist z.B. bei langen Wartezeiten im Internet durch die Überlastung des Netzes der Fall. Deshalb soll in dieser Arbeit eine etwas allgemeinere Definition von Röck für die Netzeffekten verwendet werden.
„Ein Netzeffekt steht (...) für einen Produktnutzen, der abhängig von der Anzahl bisher abgesetzter Produkte ist.“[17]
Das vielleicht am häufigsten verwendete Beispiel für ein Netzprodukt und den in diesem Zusammenhang auftretenden Netzeffekten ist das Telefon bzw. dessen Anschluss. Für die extreme Situation, dass ein Konsument alleiniger Besitzer eines Telefons ist, wäre sein Nutzen für das Gerät gleich Null, da es niemanden gäbe, den er anrufen könnte oder der ihn anrufen würde. Sofern der Preis für das Telefon den Nutzen übersteigt, wird es keinen Nachfrager geben, der bereit ist, Geld für einen Telefonapparat und einen Anschluss zu zahlen. Sobald aber, aus welchen Gründen auch immer, die Anzahl von Teilnehmern gestiegen ist, wird das Produkt interessanter für weitere potentielle Nutzer. Durch die steigende Anzahl der Teilnehmer erhält das Produkt selbst einen wachsenden Nutzen. Weil eine linear steigende Verwendung von Netzeffektgütern zu einer überproportionalen Nutzensteigerung führt, wird bei Netzeffekten oft von „nachfrageseitigen, steigenden Skalenerträgen“[18] gesprochen.
Katz und Shapiro unterscheiden nach direkten und indirekten Netzeffekten.[19] Dementsprechend liegt ein direkter Netzeffekt vor, wenn das Interesse eines Konsumenten sich unmittelbar darauf richtet, dass ein anderer das gleiche Netzprodukt verwendet.[20] Die direkten Netzeffekte können insofern differenziert werden, dass der Nutzen individuell vom Verbreitungsgrad des Netzproduktes bei den persönlichen Interaktionspartnern und von der Gesamtverbreitung des Netzproduktes abhängig ist. Die Clusterbildung der individuellen Interaktionspartner wird mit group of interest bezeichnet.[21] Für die Gesamtverbreitung des Netzproduktes existiert eine bestimmte kritische Masse an Nutzern, welche den Wendepunkt in der Diffusion des Gutes beschreibt. Die Clusterbildung und das Zusammenwachsen der einzelnen Cluster zu einem immer größer werdenden Netzwerk, wodurch der Nutzen der Konsumenten erhöht wird, da immer mehr Knoten und Kanten zum interagieren existieren, kann an einem Beispiel von Kauffmann verdeutlicht werden. Das Zusammenschließen von Clustern zu immer größeren Netzwerken, verwendet er als Grundlage für seine Argumentation zur Entstehung des Lebens. Das Herz der Theorie Kauffman´s beruht auf einem einfachen Sachverhalt. Betrachtet werden Zufallsgraphen (Kanten und Knoten). Dies hat er als Fäden und Knöpfe veranschaulicht, wobei eine große Menge an Knöpfen auf dem Fußboden verteilt wird. Dies soll der Menge der möglichen Konsumenten für das Netzprodukt entsprechen, die aber zu diesem Zeitpunkt noch eine proprietäre Lösung verwenden. Ständig werden zufällig zwei Knöpfe herausgegriffen, die mit einem Faden verbunden und wieder zurücklegt werden. Im übertragenen Sinne haben die Konsumenten das Netzprodukt eingeführt und treten miteinander in Interaktion. Am Anfang werden sicherlich nur jeweils zwei unverbundene Knoten miteinander verbunden werden. Das bedeutet, es entstehen kleine Unternetze (Cluster), die anfangs nicht miteinander verbunden sind. Irgendwann, je nach Anzahl der Knöpfe bzw. der potentiellen Konsumenten früher oder später, verbinden sich zwei Unternetze zu einem größeren, ein kleineres Unternetz mit einem größeren etc.[22]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1:Netzwerkartige Verbindung von Knöpfen und Fäden[23]
Folge ist, dass es jetzt mit einem Mal eine Phase der abrupten Steigung der Kurve des größten Verbundes von Knöpfen in Abhängigkeit von der Anzahl der Verbindungen zwischen den Knoten gibt. Wenn dann fast alle Knöpfe miteinander in einem Verbund zusammengekommen sind, flacht die Kurve wieder ab, dies ist mit den Ergebnissen der Diffusionstheorie vergleichbar.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: S- Kurve der Clusterentwicklung[24]
Indirekte Netzeffekte entstehen „nur indirekt, über Interdependenzen im Konsum komplementärer Güter.“[25] Indirekte Netzeffekte können aber auch durch Komplementarität, Lerneffekte, Unsicherheit oder technologische Nähe entstehen.
- Bei der Komplementarität entstehen die Netzeffekte nicht direkt, sondern indirekt über Interdependenzen, die im Konsum der Güter vorhanden sind. D.h. je mehr Anwender das Netzprodukt nutzen, desto mehr Angebot wird es im Laufe der Zeit an komplementären Gütern geben. Und je mehr komplementäre Güter existieren, desto interessanter ist es das Netzprodukt zu kaufen. Beispielsweise wird der Kauf eines Computers umso interessanter, je mehr Software für diesen vorhanden ist und es wird umso mehr Software entwickelt, je mehr der Computer Verbreitung findet.[26]
- Lerneffekte sind informationelle spillovers, die sich mit einer zunehmenden Anwenderzahl erhöhen. Mit informationellen spillovers ist hier ein leichteres Finden von Informationen und ausgebildeten Arbeitskräfte, sowie ein umfassender Service, bzw. Kundendienst für das Produkt gemeint.[27]
- Indirekte Netzeffekte können auch im Hinblick auf die Unsicherheit bezüglich der Überlebensdauer langlebiger Konsumgüter hervorgerufen werden. Für einen Käufer ist es auch in Zukunft wichtig, Ersatzteile und komplementäre Produkte erwerben zu können. Er wird dies bei dem Kauf antizipieren und sich für das Gut entscheiden, welches a priori die höhere Erfolgswahrscheinlichkeit für den Verbleib im Markt hat. „Da alle Konsumenten so handeln, erfüllt sich diese Erwartung auch ex post im Marktprozess.“[28]
- Die Betrachtung der technologischen Nähe erfolgt aus der Sicht der Produzenten, die jeweils in ihrem Optimum produzieren. Es würde die Kosten erhöhen, wenn das Unternehmen von seinem Optimum abweicht und sich der Technologie des Konkurrenzproduktes nähert. Aber durch die Annäherung steigt auf Grund der Kompatibilität der Wert des eigenen Produktes. Da man davon ausgehen kann, dass jeder Produzent nur seinen eigenen Vorteil berücksichtigt, liegt ein positiver externer Effekt vor. Durch die Annäherung erhöht sich auch automatisch der Wert des Konkurrenzproduktes.[29]
Es wird im Rahmen dieser Arbeit nicht für zweckmäßig gehalten im Weiteren auf indirekte Netzeffekte einzugehen, da es sich hier um Nachfrageinterdependenzen handelt, die fast bei jedem Gut vorhanden sind. Dies kann an dem Beispiel eines CD-Brenners nachvollzogen werden. Ein CD-Brenner ist kein typisches Netzprodukt, denn er hat auch einen Nutzen, wenn kein anderer Konsument einen Brenner besitzt. Und dennoch sind bei ihm indirekte Netzeffekte vorhanden. Es erhöht sich z.B. die Anzahl der Brennersoftwareprodukte, je mehr der CD-Brenner Verbreitung findet. Auch die Lerneffekte können beobachtet werden, demgemäß gibt es z.B. eine große Anzahl von Internetseiten, die Anleitung geben, CDs mit Kopierschutz zu vervielfältigen. Die Problematik der Unsicherheit bezüglich der Ersatzteile lässt sich auf dieses Beispiel ebenfalls übertragen, denn wenn ein Brenner-Modell reißenden Absatz bei den Konsumenten findet ist es wahrscheinlicher, dass es nach längerer Zeit dafür noch Ersatzteile gibt. Daher sollen im Weiteren Verlauf nur Güter betrachtet werden deren Nachfrage überwiegend durch direkte Netzeffekte beeinflusst wird.[30]
Netzeffekte stellen eine Eigenschaft von netzwerkbezogenen Produkten dar, daher können die Netzeffekte auch über das Netzwerk beschrieben werden. Um die ganzen Begrifflichkeiten, welche im Zusammenhang mit Netzeffekten in der Literatur auftauchen, zu strukturieren, wird im Folgenden der Erklärungsansatz der Netzeffekte über das Netzwerk näher betrachtet. Netzwerke können graphisch durch Knoten und Verbindungen zwischen diesen Knoten, welche man Kanten nennt, dargestellt werden.[31] Die Knoten können durch Menschen oder Maschinen repräsentiert werden. Jeder Knoten in einem Netz ist mit vielen anderen Knoten verknüpft. Für elektronische Netzwerke gilt zudem, dass jeder Knoten mit jedem anderen Knoten weltweit nahezu synchron interagieren kann, was dazu führt, dass sich der Wert der Netzverwendung für alle Netzteilnehmer vergrößert, wenn dem Netz ein weiterer Knoten hinzugefügt wird.[32] Der Focus soll im Weiteren Verlauf der Arbeit auf die elektronischen Netzwerke gerichtet werden. Der Zusammenhang zwischen der Anzahl an Netzteilnehmern und dem Nutzen eines vollvermaschten Netzwerkes wird von Metcalfe’s Law beschrieben: V = n(n-1), wobei V definiert sei als Nutzen und n als Anzahl der Netzteilnehmer. Allerdings muss Metcalfe´s Law auf Grund der negativen Netzeffekte in Frage gestellt werden. Auch ist zu beachten, dass bei Metcalfe´s Law der Nutzenzuwachs für jede neue Kante der Gleiche ist. Dies ist eine sehr restriktive Annahme, welche die Realität nur wenig widerspiegelt. Dennoch wird der Wert eines Gutes in Netzwerken nicht mehr durch seine Knappheit bestimmt, sondern durch seine möglichst weite Verbreitung. Dementsprechend konstatieren Shapiro und Varian, „There is a central difference between the old and new economies: the old industrial economy was driven by economies of scale; the new information economy is driven by the economics of networks.“[33]
Die Kompatibilität ist eine wichtige Bedingung für den Aufbau eines Netzes und folglich für das Auftreten von Netzeffekten unentbehrlich. Wenn zwei Anbieter inkompatible Produkte anbieten, so ist es für beide notwendig, ein eigenes Netz aufzubauen und jeweils das Startproblem selbst zu lösen. So ist eine Unternehmensstrategie, um die Netzeffekte besser zu nutzen und dem Problem eines zu kleinen Netzwerkes zu entgehen, die Kooperation mit dem Konkurrenten. Diese Koppelung von Kooperation und Wettbewerb wird als Coopetition bezeichnet.[34]
Die Bedeutung der Kompatibilität für die Existenz von Netzeffekte zeigte Gandal 1994 mit einer Studie, in der er feststellte, dass für Lotus-kompatible Tabellenkalkulationen sowie für Tabellenkalkulationen, die eine Anbindung an externe Datenbanken ermöglichen, ein signifikanter Aufschlag zu zahlen ist.[35] Mit einer weiteren Studie 1995 untersuchte er, inwieweit vier verschiedene Dateiformate Einfluss auf die Preisvariationen haben und stellte fest, dass nur das Lotus-Dateiformat einen signifikanten Einfluss auf die Preise von Software für Tabellenkalkulationen und Datenbanksoftware hat. Nach Ansicht Gandals, weist der positive implizite Preis für Kompatibilität auf Netzeffekte zwischen den Applikationen hin.[36] Die Kompatibilität kann entweder physischer Natur sein, d.h. sie ist ein physischer Teil des Netzproduktes oder sie kann die Möglichkeit der Kommunikation ermöglichen, z.B. durch ein gleiches Übertragungsprotokoll.[37] So ist es ausreichend, wenn die Schnittstellen standardisiert werden und nicht der gesamte Knoten, denn es muss nur die Interpretationsvorschrift bzw. das entsprechende Protokoll bekannt sein oder bei der physischen Kompatibilität müssen lediglich die Steckplätze zusammenpassend sein. Dadurch wird auch der Problematik entgangen, dass nicht genügend Heterogenität bei den einzelnen Knoten in dem Unternehmen herrscht, welche eventuell für bestimmte spezielle Prozesse benötigt wird.[38] Es ist z.B. einerlei, ob ich mit einem Handy oder mit einem stationären PC im Internet surfe, wichtig ist in diesem Fall nur, dass im Endgerät eine gemäß dem Standard TCP/IP definierte Schnittstelle vorhanden ist. Als Schnittstelle werden sowohl physische Ausprägungen, wie z.B. die Kabelverbindung selbst, als auch die Protokolle auf dieser Leitung bezeichnet.[39] Sofern zwei oder mehrere Produkte über Schnittstellen verfügen, die ein sinnvolles Zusammenwirken ermöglichen, werden sie als kompatibel bezeichnet. Farell und Saloner definieren diesen Begriff aus einer technischen Sicht heraus:
“We call products compatible when their design is coordinated in some way, enabling them to work together.”[40]
Durch den Standardisierungsprozess wird die Grundlage für die Kompatibilität von Gütern und für die Entstehung von Netzeffekten geschaffen. Die Notwendigkeit der Benutzung eines Standards (als Kunde) bzw. der Kompatibilität des eigenen Netzproduktes (als Verkäufer) kann für Unternehmen aus verschiedenen Gründen gegeben sein. Sie kann zustande kommen durch Marktmacht eines Akteurs, formelle Vereinbarung zwischen Akteuren oder staatliche bzw. internationale Regelungen.[41] Dies kann aber auch zur Folge haben, dass sich ein technologisch inferiores Produkt gegen ein höherwertiges Produkt durchsetzt, und von den Kunden bevorzugt wird, auf Grund von Kompatibilität und einer starken Verbreitung. In diesem Fall hat dies den Nachteil, dass der Raum für Innovationen begrenzt ist. Unter Umständen kann die Diffusion einer neuen und eventuell auch besseren Technologie solange verzögert werden, bis diese zu dem gegenwärtigen Standard kompatibel wird.[42]
Horizontale Netze werden über die Nutzensteigerung und nicht über die Nachfrageausweitung definiert, welche sich durch eine Ausweitung des Netzes, z.B. durch neu hinzugekommene Nutzer, ergibt. Generell sind sie in ihrer Ausprägung mit den direkten Netzeffekten gleichzusetzen. Gröhn definiert die horizontalen Netzwerke folgendermaßen:
„Horizontale Netzwerke entstehen, wenn der Nutzen jedes einzelnen Anwenders umso größer ist, je mehr Anwender das Gut ebenfalls einsetzen. (...) Der Gesamtnutzen eines horizontalen Netzwerkes ist eine Funktion der Anzahl der möglichen Verbindungen (F) zwischen den Mitgliedern oder Knoten eines Netzwerkes.“[43]
Die Gesamtsumme der Verbindungen, wenn die Kommunikation in beide Richtungen möglich ist, ist bei einer Anzahl von 1-n Knoten F= n(n-1)/2.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Horizontales Netzwerk mit vier Knoten
In vertikalen Netzwerken werden komplementäre Güter zu einem System zusammengesetzt. Dies entspricht der Sichtweise von indirekten Netzeffekten durch Komplementarität. So definiert Gröhn die vertikalen Netzwerke wie folgt:
„Vertikale Netzwerke ergeben sich dadurch, dass verschiedene Knoten oder Komponenten ein System aus komplementären Gütern, wie Hardware, Betriebssystem und Applikation bilden. Jede Komponente ist für sich gesehen möglicherweise wertlos (...) Erst eingebunden in das System schafft die Komponente einen Nutzen.“[44]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Vertikales Netzwerk[45]
Es wird deutlich, dass bei horizontalen und vertikalen Netzwerken dem Begriff Kompatibilität eine unterschiedliche Bedeutung zukommt. In horizontalen Netzwerken hat die Kompatibilität substituiven Charakter, d.h. wenn zwei Produkte von verschiedenen Herstellen gegeneinander ausgetauscht werden oder miteinander kommunizieren können, z.B. Faxgeräte von verschiedenen Herstellern.[46] In vertikalen Netzwerken bedeutet Kompatibilität die Austauschbarkeit von Komplementärgütern, z.B. VHS Videokassetten lassen sich auf jedem VHS Videorecorder unabhängig vom Herstellertyp abspielen.
Die Größe eines Netzwerkes, welche als installed base bezeichnet wird[47], bzw. die vom Konsumenten erwartete Größe des Netzwerkes spielt eine entscheidende Rolle, ob ein Netzprodukt größere Verbreitung findet oder nicht, dies hängt damit zusammen, dass die Netzeffekte Skalenerträge auf der Nachfragerseite darstellen. Denn eine falsche Entscheidung kann zur Folge haben, dass der Konsument Wechselkosten auf Grund eines Lock-in´s oder die Nachteile einer kleinen installierten Basis tragen muss. Die Netzeffekte können bewirken, dass ein Netzprodukt mit großer installierter Basis einen Lock-in in einer inferioren Technologie verursacht.[48] Das Phänomen des Lock-in´s tritt dann auf, wenn die Kosten für den Wechsel eines Systems den durch den Wechsel entstehenden Nutzen überwiegen. Hat sich ein Unternehmen etwa für ein bestimmtes Computer-Betriebssystem entschieden, so ist es oft kostspielig, zu einem anderen System zu wechseln, da auch die Anwendungen, die mitunter speziell auf das bisherige System abgestimmt sind, auf das neue System implementiert werden müssten. Ebenso sind oft Umschulungen der Mitarbeiter, die Konvertierung der alten Daten und die Anschaffung neuer Peripheriegeräte notwendig, was einen Wechsel häufig so unattraktiv macht, dass ein technisch unterlegenes System auch trotz leistungsfähigerer Alternativen weiterhin genutzt wird.[49]
Da die Kaufentscheidung der Konsumenten von der Größe der installed base abhängig ist, entsteht für die Anbieter ein Startproblem. Es besteht die Möglichkeit, wenn noch kein Netz aufgebaut ist, dass das Produkt im Extremfall keinen Nutzen für den Konsumenten hat. Folglich existiert eine Interdependenz zwischen Netzgröße und Nachfrage. Allgemeiner formuliert, muss die installed base, so groß sein, dass der erwartete Nutzen den Preis übersteigt. Erst wenn die Netzgröße einen bestimmten Wert überschreitet, ist der Nutzen für die Konsumenten hoch genug, um einen bestimmten Preis zu akzeptieren. Das Startproblem besteht also darin, „eine gewisse kritische Masse an Nutzern zu erreichen“.[50] In dem Zusammenhang des Startproblems tritt oft auch die Formulierung des Henne-Ei-Problems auf, welches das Paradoxon beschreibt, dass die Nutzer eine zu kleine installierte Basis antizipieren und schließlich an dem Kauf des Netzproduktes nicht interessiert sind. Aber die installierte Basis ist zu klein, weil zu wenige Konsumenten das Gut gekauft haben.[51] Noam definiert die kritische Masse als „...the smallest number of users such that a user is as well off as a non-user“[52] Da bei einem Netzprodukt nicht der Kauf- sondern der Nutzungsakt entscheidend ist, kann die Nutzung auch wieder zurückgenommen werden, so dass die installierte Basis, im Unterschied zur Diffusionstheorie, die den Erstkauf als irreversibel ansieht und somit eine monoton steigende Diffusionskurve unterstellt, zu einer dynamischen Größe wird. Der Punkt der kritischen Masse beschreibt den Wendepunkt in der Diffusion eines Gutes. Hier wechselt die Instabilitäts- in eine Stabilitätsphase, da sich die Entwicklung nun selbst verstärkt.[53] Dies lässt sich durch die Existenz der Netzeffekte bei Netzprodukten erklären. Für Hersteller von Netzprodukten ist die Phase bis zur Etablierung eines Standards stets äußerst bedeutsam. Gelingt es, die Erwartungen der Käufer so zu beeinflussen, dass das Erreichen einer kritischen Masse an Nutzern allgemein als gesichert angenommen wird, setzt anschließend zumeist eine positive Rückkopplung ein und das betreffende Netzgut entwickelt sich zu einem Verkaufsschlager, das nahezu alle potenziellen Kunden erreicht.[54] Dieser Effekt wird Bandwagon-Effekt genannt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Bandwaggon-Effekt[55]
Bezogen auf eine Unternehmung, die ein betriebliches Informationssystem einführt, ist die kritische Masse weniger von Bedeutung, da sie intern die Anzahl der Nutzer selbst bestimmen kann. Und daher durch eine vorangestellte Wirtschaftlichkeitsanalyse ermitteln kann, ob der Nutzen die Kosten übersteigt. Die für diese Situation relevante Fragestellung ist, wie viele Knoten muss ein Netzwerk besitzen, um den Break-even-point zu erreichen. Ab diesem Punkt kann die Unternehmung das betriebliche Informationssystem wirtschaftlich betreiben. Die nächste Fragestellung, welche sich die Unternehmung stellen muss ist: Gibt es eine optimale Netzwerkgröße?
Bei der klassischen Diffusionstheorie, welche die Ausbreitung von (technologischen) Innovationen beschreibt, wird davon ausgegangen, dass die Wachstumsgeschwindigkeit mit steigender Verbreitung ab einem bestimmten Punkt wieder abnimmt.[56] Dies wird mit der im Zuge der Verbreitung sinkenden Zahl von Nicht-Adoptoren begründet, die noch zu einer Teilnahme bewegt werden können. Infolgedessen kann eine Sättigungsgrenze erreicht werden. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn alle potentiellen Teilnehmer die Technologie einsetzen. Aber nicht nur die Sättigungsgrenze und die sinkende Zahl der Nicht-Adoptoren können zur Stagnation des Netzwachstums führen. Durch das Auftreten von negativen Netzeffekten, z.B. Netzverstopfung oder wachsende Komplexität des Netzes, wird der Kauf des Netzproduktes bzw. die Einrichtung neuer Knoten im betrieblichen Informationssystem weniger attraktiv. Denn die negativen Netzeffekte haben zur Folge, dass nicht nur der Nutzen, sondern auch die Kosten für jeden weiteren Teilnehmer steigen, somit herrschen gegenläufige Effekte vor, welche die potentiellen Nutzer antizipieren. In dem Zusammenhang des stagnierenden Netzwachstums wird der Begriff der „second critical mass“[57] verwendet. Dies bedeutet, dass die positiven Netzeffekte, die durch das Hinzukommen neuer Knoten entstehen, limitiert sein können und ab einem gewissen Punkt negative Netzeffekte auftreten können, Es gibt daher für die Anwender eines betrieblichen Informationssystem eine optimale Netzwerkgröße, welche zwischen der critical mass und der second critical mass angesiedelt ist.[58]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Darstellung von Netzeffekten, Netzprodukt und Netzwerk
Formal lässt sich ein betriebliches Informationssystem als ein Netz aus n Systemelementen sehen, wobei Knoten die Systemelemente, bei denen es sich um „menschliche oder maschinelle Aufgabenträger“[59] handeln kann, und Pfeile die Beziehung, d.h. der Austausch von Informationen, zwischen diesen repräsentieren. Bei einer Menge N = {1,..., n} können daher maximal n(n-1) Beziehungen zwischen den Knoten bestehen.[60] Bei einem vollvermaschten Netz liegt die maximale Anzahl n(n-1) Beziehungen vor, bei einem teilvermaschten Netz sind es, je nach Situation entsprechend, weniger. Die Richtung der Pfeile gibt an, in welcher Richtung die Informationsübermittlung stattfindet. Die Beziehung des Systemelementes i (i Î I) mit dem Systemelement j (j Î J), unter der Bedingung i ¹ j, wird als bij dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7:Vollvermaschtes und teilvermaschtes Betriebliches Informationssystem mit jeweils vier Systemelementen
Das Ausnutzen von Netzeffekten ist entscheidend für die Planung netzwerkbezogener Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Hinsichtlich des Markteintritts weisen Netzeffekte darauf hin, dass die rasche Schaffung einer großen installierten Basis eine der Hauptstrategien sein muss. Durch das Schaffen einer frühzeitigen großen installierten Basis, kann es zu einer winner-takes-all Situation kommen. Winner-takes-all Strukturen entstehen, da jenes Netz, dem das Auslösen der positiven Rückkoppelungseffekte als erstes gelingt, einen bedeutenden Vorteil gegenüber kleineren Marktteilnehmern im relevanten Markt hat, dieses wird als first-mover advantage bezeichnet. Diese Vorteile werden meist durch den Aufbau von positiven Erwartungen, z.B. durch Vorankündigungen, die sich selbst erfüllen, realisiert. Im Extremfall führt dies zu einer temporären Monopolstellung[61].
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Abbildung 8: Winner-takes-all Struktur[62]
Entscheidend sind hierbei das Phänomen der kritischen Masse und das Entwickeln einer Strategie, die das Henne-Ei-Paradoxon löst. Beispielsweise Microsoft hat das Phänomen der Netzeffekte rechtzeitig erkannt, und hat durch das frühe Erreichen der kritischen Masse auf dem Markt fast Monopolstellung erreicht. Dies konnte bei dem Kampf um die Vorherrschaft auf dem Browsermarkt zwischen Microsoft und Netscape beobachtet werden. Es wurden teure Programme kostenlos abgegeben, um rasch die kritische Masse von Anwendern zu erreichen. Diese Strategie wird mit follow the free[63] bezeichnet.
Die Refinanzierung geschieht idealtypischerweise in einem zweiten Schritt, nach dem Erreichen der kritischen Masse. Dabei wird das Investment in die installierte Basis von Lock-in Kunden ökonomisch genutzt. Ansätze zur Umsatzgenerierung sind die Finanzierung mittels Provisionen oder Werbung, der Verkauf von Komplementärleistungen, von leistungsfähigeren Premiumversion oder Upgrades.[64] Dadurch wird versucht den Kunden an das Produkt zu binden. Entscheidend hierbei sind die Wechselkosten die für einen Kunden bei einem Produktwechsel entstehen. Die Strategie zur Kundenbindung besteht oft in der Erhöhung dieser Kosten durch gezieltes Erzeugen von Inkompatibilitäten. Der Kunde ist dann locked-in, wenn die Kosten seines Wechsels den dadurch entstehenden Nutzen übersteigen.
Im Rahmen dieser Arbeit werden die Vor- und Nachteile der Netzprodukte aus Sicht einer Unternehmung dargestellt. D.h. die Netzeffektgüter sind in der Regel elektronische betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme, wie z.B. ein WFMS, Intranet, VoIP-System, etc. Dementsprechend werden die Vor- und Nachteile aus unternehmerischer und technischer Sicht dargestellt. Durch die Existenz der Netzeffekte können zahlreiche positive Auswirkungen, die durch den Einsatz des betrieblichen Informationssystems entstehen, verstärkt werden. Wodurch phasenweise die Nutzenkurve eine größere Steigung besitzt, als die Kurve der entstehenden Kosten. In dieser Phase ist es für die Unternehmung sinnvoll die Netzwerkgröße des betrieblichen Informationssystems auszuweiten, sofern die Verwendung zu diesem Zeitpunkt schon wirtschaftlich ist oder wenn durch die Ausweitung des Netzwerkes ein Szenario erreicht werden kann, in dem die Verwendung wirtschaftlich ist.
Die Nachteile der Netzprodukte werden durch die entstehenden Kosten reflektiert, entsprechend werden die Vorteile durch den, bei Verwendung von Netzprodukten, entspringenden Nutzen abgebildet. Die entstehenden Kosten können nach „einmaligen und laufenden Kosten“[65] unterschieden werden. Die Unterscheidung basiert auf der Häufigkeit ihres Anfallens. Diese Unterscheidung soll im Rahmen der Investitionsrechnung verwendet werden. Eine andere Unterscheidungsmöglichkeit der Kosten besteht in der Klassifikation in Einzel- und Gemeinkosten. Hierbei wird differenziert zwischen Kosten, die den einzelnen Produkten direkt zugerechnet werden können und Gemeinkosten, die anteilig und verursachungsgerecht auf die einzelnen Produkte verteilt werden.[66] Diese Vorgehensweise spielt im Zusammenhang mit der Prozesskostenrechnung eine Rolle. Die Kosten werden zuerst hinsichtlich einmaliger und laufender Kosten erklärt und strukturiert. Anknüpfend werden die identifizierten Kosten nach Einzel- und Gemeinkosten strukturiert.
Nach Antweiler kann der Nutzen von Netzprodukten nach betriebsinternen und marktbezogenen Auswirkungen unterschieden werden, welche sich im ersten Fall auf die Kostensenkungen und Leistungssteigerungen innerhalb des Unternehmens und im zweiten Fall auf die Wettbewerbsvorteile am Markt beziehen.[67] Der innerbetriebliche entstehende Nutzen eines Netzproduktes lässt sich in die Kategorien Kostensenkungen, Zeiteinsparungen und Informationswerterhöhung einteilen.[68] In Anlehnung an Buxmann werden in dieser Arbeit nur die betriebsinternen Auswirkungen behandelt, da sich die marktbezogenen Auswirkungen mittelbar aus den betriebsinternen Auswirkungen ergeben. Beispielsweise kann der Kundenservice dadurch verbessert werden, dass schneller auf die Wünsche des Kunden reagiert wird, welches eine Folge von Zeiteinsparungen durch verbesserte Abläufe sein kann.[69]
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Abbildung 9: Systematisierung von Kosten und Nutzen
Die einmaligen Kosten umfassen Anschaffungs- und Herstellungskosten, Anschaffungsnebenkosten, Installations- und Implementierungskosten, Kosten für externe Dienstleistungen und Ausfallkosten.[70]
Unter den Anschaffungs- und Herstellkosten werden, im Bezug auf Informations- und Kommunikationssystemen, Ausgaben für den Erwerb von Hardware und Software bzw. Unkosten für die Entwicklung von Software, verstanden[71]. Aber es kann sich auch ganz allgemein um die Kosten der Anschaffung für das Netzprodukt handeln. Im Vorfeld der Anschaffung entstehen die Anschaffungsnebenkosten. So verschafft sich die Unternehmung vor Einführung des Netzproduktes einen Überblick über die am Markt existierenden Produkte. Von den, für die Unternehmung, interessanten Produkten werden Angebote eingeholt. Und letztendlich findet unter Umständen noch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung statt.[72]
Ein weiterer Part der einmaligen Kosten sind die einmaligen Personalkosten. Dazu zählen die Lohn- und Lohnnebenkosten, welche bei den Tätigkeiten im Rahmen der Einführung des Netzproduktes anfallen. Dies können aber auch Kosten der Akquirierung von Fachpersonal sein, welches für das neue Netzprodukt benötigt wird, oder auch Zahlungen, welche die Unternehmung an durch Automatisierung wegrationalisierte Mitarbeiter zu leisten hat.[73] Ebenfalls zählen zu den Personalkosten Kosten für Schulungen, um die Mitarbeiter auf das Netzprodukt vorzubereiten bzw. zu unterweisen.
Die Installations- und Implementierungskosten fallen z.B. für funktionale Anpassung von Software an die Ansprüche der Unternehmung, für Datenbereitstellung, für Test- und Parallelläufe und Dokumentationskosten an.[74] Darunter werden auch die Kosten für Mobiliar, Ausbau von Netz- und Energiestruktur, Umbaumaßnahmen und Kosten für den Transport veranschlagt.[75]
Zu den einmaligen Kosten gehören obendrein die Gelder, die für Beratungen von externen Dienstleistern anfallen und die Ausfallkosten, die durch Ausfälle in der Anfangsphase entstehen können.
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Tabelle 1 : Klassifizierung der einmaligen Kosten [76]
Die laufenden Kosten fallen durch den alltäglichen Betrieb des Netzproduktes an. Zu diesen zählen die Systemkosten, die Personalkosten, die Kosten für externe Dienstleistungen und Materialkosten.[77]
Ein Bestandteil der Systemkosten sind Mietzahlungen oder Leasingraten für die Hardware bzw. Lizenzgebühren für die Software.[78] Die Systemkosten können außerdem in Wartungs- und Pflegekosten, Miete für eventuell zusätzlich benötigte Räume, Energie- und Leitungskosten, Kosten für die Benutzung des Rechenzentrums und Kosten für Datensicherheit und Datenschutz für das betriebliche Informationssystem unterschieden werden.[79] Weiterhin werden zu den Systemkosten die Kommunikationskosten, welche zwischen den Einzelnen Knoten anfallen, zugerechnet.
Die Personalkosten, die zu den laufenden Kosten gehören, ergeben sich aus den Lohn- und Lohnnebenkosten der Mitarbeiter, welche durch die unmittelbar in den Betrieb des betrieblichen Informationssystems involviert sind. Hier sind auch noch weitere Schulungskosten zu berücksichtigen. Diese umfassen Nachschulungen und Schulungen die zu einer höheren Qualifikation der bereits geschulten Mitarbeiter führt.[80]
Des Weiteren fallen noch Materialkosten, z.B. für Papier, Toner oder Datenträger, und Kosten für Fremdleistungen an.
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Tabelle 2 : Klassifizierung der laufenden Kosten [81]
Bei der Kostenverrechnung wird zwischen Einzel- und Gemeinkosten unterschieden. Einzelkosten können den einzelnen Knoten des betrieblichen Informationssystems unmittelbar, direkt und verursachungsgerecht zugerechnet werden.[82] Gemeinkosten sind Kosten, die von dem ganzen betrieblichen Informationssystem verursacht werden und nicht direkt auf einen Knoten zugerechnet werden können.[83] In der folgenden Tabelle wird auf der Grundlage der bereits identifizierten Kosten eine Unterscheidung in Einzel- und Gemeinkosten vorgenommen. Es sei noch angemerkt, dass einzelne Kostenarten sowohl den Einzel- als auch den Gemeinkosten zugerechnet werden können. Dementsprechend können die Schulungskosten Einzelkosten sein, wenn Mitarbeiter für den Umgang mit dem neuen System geschult werden. Die Schulungskosten stellen allerdings in dem Fall, dass ein Administrator für den Umgang mit dem neuen System geschult werden muss, Gemeinkosten dar. In solchen Fällen wird allgemein zwischen direkt zurechenbaren und indirekt zurechenbaren Kosten unterschieden.
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Tabelle 3: Klassifizierung der Einzel- und Gemeinkosten
Kosteneinsparungen die eine Unternehmung realisieren kann sind immer von Nutzen, da sie direkt, bei gleich bleibenden Erlösen, den operativen Gewinn erhöhen.
Durch das Eliminieren von überflüssigen Teilprozessen, können beispielsweise Personalkosten eingespart werden. Manuelle Tätigkeiten werden durch rechnergestützte Automatisierung substituiert.[84] Dadurch kann Arbeitszeit eingespart werden oder Personal freigesetzt werden, was zu Kosteneinsparungen in Löhnen und Gehältern führt. Materialkosten können z.B. durch den Einsatz von Electronic Mail eingespart werden, wodurch der Papierverbrauch in der Unternehmung sinkt. Weiterhin können durch die Verwendung von Email Einsparungen von Kommunikationskosten erzielt werden, denn die im Vergleich zur Email teure Briefpost kann substituiert werden.[85] Aber nicht nur durch die Verwendung von Email können Kommunikationskosten eingespart werden. Es können auch leitungsbezogene Kommunikationskosten minimiert werden, wenn z.B. eine VoIP-Lösung in einer Unternehmung vorhanden ist, benötigt diese nur ein Netzwerk für Telefonie und Datentransfer. Durch die VoIP-Technologie ist es möglich, Telefongebühren einzusparen, Ferngespräche, die mit einem Standort im Ausland geführt werden, sind in der Regel billiger als die Vermittlungsgebühren der Telekom.
Auch kann durch Vernetzung der Bedarf an Peripheriegeräten gesenkt werden, indem in einer Abteilung nur ein Drucker oder ein Scanner verwendet wird, oder durch eine hostbasierte Rechnerumgebung können Speicherkomponenten eingespart werden. Ebenso ist es möglich durch Videokonferenzen, mit Hilfe der Vernetzung, Reisekosten einzusparen.
Durch die Möglichkeit Informationen digital zu speichern, können die Raumkosten für die Archivierung von umfassenden Datenbeständen reduziert werden.[86]
Um aus den Zeiteinsparungen einen Nutzen zu erzielen, ist es Vorraussetzung, dass die eingesparte Zeit von dem Mitarbeiter auch für Aufgaben zum Nutzen der Unternehmung verwendet wird. Es bringt keinen Nutzen für die Unternehmung, wenn der Mitarbeiter die gewonnene Zeit beispielsweise für Privattelefonate nutzt. Es wird davon ausgegangen, dass genügend Aufgaben von Unternehmensseite vorhanden sind, und dass der Mitarbeiter die eingesparte Zeit im Sinne der Unternehmung verwendet.
Durch den Einsatz von elektronischen Netzprodukten, wie z.B. ein WFMS können etliche Prozesse gestrafft werden. Durch den gemeinsamen Zugriff auf zentral verwaltete Daten ist eine Mehrfacheingabe von Daten in verschiedenen Abteilungen nicht mehr notwendig und auch eine doppelte Beschaffung externer Informationen ist überflüssig.[87] Weiterhin können durch die Vermeidung von Medienbrüchen Zeiteinsparungen bei der Datenbearbeitung erzielt werden. Die Straffung der Prozesse führt zu einer Verkürzung der Durchführung betrieblicher Aufgaben, was die Kosten je gefertigter Mengeneinheit senkt. Auch der Wegfall von Prozessen kann zu Zeiteinsparungen für Mitarbeiter führen, gesetzt den Fall, dass die Kosteneinsparungen nicht über die Freisetzung von Personal realisiert wurden. Durch den Wegfall von überflüssig gewordenen Tätigkeiten hat der Mitarbeiter die Möglichkeit, seine gewonnene Zeit in wertschöpfende Prozesse zu investieren.
Es ist überdies möglich, die Kommunikationsprozesse durch den Einsatz von Email und Videokonferenzen zu beschleunigen, wodurch die Zeiten für Postzustellung und Reise eingespart werden können. Dadurch wird die Kommunikation schneller und flexibler.
Information stellt die wichtigste Ressource für die Bearbeitung von Vorgängen und die Grundlage von Entscheidungen dar. Picot und Franck bezeichneten schon vor langer Zeit Information als „unternehmerische Ressource schlechthin“.[88] Dies ist einer der Gründe, warum Netzprodukte eine entscheidende Bedeutung für die Unternehmen haben. Denn durch sie kann der Prozess des Informationsaustausches und der Kommunikation optimiert werden. Die Qualität der bereitgestellten Informationen und die Art ihrer Bereitstellung haben hierbei einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Aufgabenerledigung in der Unternehmung. Wobei die Qualität der Informationen nach den Kriterien Vollständigkeit, Aktualität und Wahrheit[89], die in diesem Fall mit der Korrektheit der Informationen gleichgesetzt wird, bewertet werden können.
Die Vollständigkeit der Informationsbasis für die Bearbeitung von Aufgaben ist besonders wichtig, d.h. alle bearbeitungsrelevanten Informationen sollten zur
Verfügung stehen.[90] Dabei sind vor allem zwei Aspekte von Bedeutung, zum einen die Vollständigkeit der Daten, durch die unmittelbare Übernahme von elektronischen Dokumenten in die Datenbank und zum anderen die Auffindbarkeit und dem zentralen Zugriff auf die benötigten Informationen.
Die Qualität der Informationsbereitstellung hängt entscheidend von der Aktualität der Informationen ab. IT-gestützte Vorgangsbearbeitung bietet hier insbesondere einige Verbesserungsmöglichkeiten. Beispielsweise die Integration von Email erlaubt eine zeitnahe Übernahme von elektronischen Dokumenten, die zentral, für jeden erreichbar, in der Datenbank abgelegt werden können. Auch können durch das WWW aktuell Informationen beschafft werden. Hier knüpft der letzte Punkt an, denn es ist darauf zu achten, dass die Daten, die zur Entscheidungsfindung verwendet werden, korrekt sind. Dies ist im Falle des WWW nicht immer gegeben. Aber nicht nur bei der Informationsbeschaffung spielt die Korrektheit eine Rolle, sondern auch in anderen Bereichen der Unternehmung. Beispielsweise können Fehlerquellen bei Bestellvorgängen zwischen den Unternehmen durch die Verwendung von EDI vermindert werden.[91]
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Tabelle 4 : Klassifizierung des Nutzen
[...]
[1] Vgl. Katz, M.L./Shapiro, C. (1985).
[2] Vgl. Farell, J./ Saloner, G. (1985).
[3] Kelly, K. (1998), S. 25.
[4] Vgl. Hartman, R.S./ Teece, D.J. (1990).
[5] Vgl. Cabral, L./ Leite, A.P.(1992).
[6] Vgl. Gandal, N.S. (1994).
[7] Vgl. Economides, N.; Himmelberg, C. (1994)
[8] Vgl. Brynjolfsson, E./ Kemerer, C.F. (1996).
[9] Varian, H. (1989).
[10] Vgl Schlieper, U. (1980), S. 524.
[11] Vgl. Economides, N. (1990), S. 6, Vgl. Zerdick, A./ Picot, A./ Schrape, K., et al. (1999), S. 155.
[12] Graumann, M. (1993), S. 1331.
[13] Vgl. Thum, M. (1995), S. 5.
[14] Katz, M./ Shapiro, C. (1995), S. 424.
[15] Vgl. Chou, C.F./ Shy, O. (1990).
[16] Im Folgenden sind bei der Erwähnung von Netzeffekten die positiven Netzeffekte gemeint. Wenn auf negative Netzeffekte eingegangen wird, so wird dies explizit erwähnt.
[17] Röck, Ch. (2000), S. 31.
[18] Wiese, H. (1990), S. 92; Katz, M./ Shapiro, C. (1986), S. 824; Besen, S.M./ Farrell, J. (1994), S118.
[19] Vgl. Katz, M./ Shapiro, C (1985), S. 424.
[20] Vgl. Wiese, H. (1990), S. 2.
[21] Vgl. Belleflamme, P. (1998), S. 416.
[22] Vgl. Kauffman, S. (1995), S. 55-77.
[23] Kauffman, S. (1995), S. 55.
[24] Kauffman, S. (1995), S. 57.
[25] Vgl. Thum, M. (1995), S. 8.
[26] Vgl. Thum, M. (1995), S. 8.
[27] Vgl. Thum, M. (1995), S. 10.
[28] Thum, M. (1995), S. 11.
[29] Vgl. Thum, M. (1995), S. 11.
[30] Einige Autoren sprechen in diesem Zusammenhang von Systemgütern, die keinen originären, sondern nur einen derivativen Produktnutzen besitzen. Vgl. Weiber, R. (1992), S.18; Gröhn, A. (1999), S. 21.
[31] Vgl. Stahlknecht, P. (1993), S. 144.
[32] Vgl. Economides, N. (1996), S. 675.
[33] Shapiro, C./ Varian, H.R. (1998), S. 173.
[34] Weitzel, T./ König, W. (2001), S. 5.
[35] Vgl. Gandal, N.S. (1994), S. 160 – 170.
[36] Vgl. Gandal, N.S. (1995), S. 599 – 608.
[37] Vgl. Farell, J./ Saloner, G. (1987), S. 1.
[38] Vgl. Buxmann, P. (1996), S. 11.
[39] Vgl. Eckert, K. (1990), S. 378.
[40] Farell, J./ Saloner, G. (1986a), S. 166.
[41] vgl. Graumann (1993) 1335 – 1336.
[42] vgl. Antonelli (1992), S. 12.
[43] Gröhn, A. (1999), S. 25.
[44] Gröhn, A. (1999), S. 27.
[45] Vgl. Gröhn, A. (1999), S. 27.
[46] Vgl. Hess, G. (1993), S. 23.
[47] Vgl. Farrell, J./Saloner, G. (1986b), S. 940 – 941.
[48] Vgl. Weitzel, T./ König, W./ Buxmann, P. (1998), S. 4.
[49] Vgl. Shapiro, C./Varian, H.R. (1998), S. 104.
[50] Wiese, H. (1990), S. 25.
[51] Economides, N./ Himmelberg, C. (1994), S. 5.
[52] Noam, E.M. (1992), S. 112.
[53] Vgl. Weiber, (1995), S. 46.
[54] Vgl. Picot, A./ Reichwald, R./ Wigand, R.T. (2001), S. 364.
[55] Zerdick, A/ Picot, A./ Schrape, K., et al. (1999), S. 158.
[56] Vgl. Heil, B. (1999), S. 91 - 93.
[57] Hayashi (1992), S. 206.
[58] Hummel, J. (2000), S. 41.
[59] Buxmann, P. (1996), S. 1.
[60] Vgl. Buxmann, P. (1996), S. 26.
[61] Vgl. Zerdick, A/ Picot, A./ Schrape, K., et al. (1999), S. 159.
[62] Zerdick, A/ Picot, A./ Schrape, K., et al. (1999), S. 158.
[63] Vgl. Kelly (1997), S. 188.
[64] Vgl. Zerdick, A/ Picot, A./ Schrape, K., et al. (1999), S. 193.
[65] Stahlknecht, P (1995), S. 275.
[66] Hummel, S./ Männel, W. (1995), S. 97.
[67] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 74.
[68] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 30.
[69] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 30.
[70] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 73.
[71] Vgl. Anselstetter, R. (1984), S. 15.
[72] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 68.
[73] Schumann, M. (1992), S. 67.
[74] Vgl. Weingart, J. (1987), S. 116.
[75] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 69.
[76] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 73.
[77] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 29.
[78] Vgl. Weingart, J. (1987), S. 119.
[79] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 29.
[80] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 71.
[81] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 29.
[82] Vgl. Hummel, S./ Männel, W. (1990), S. 52.
[83] Vgl. Hummel, S./ Männel, W. (1990), S. 52.
[84] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 79.
[85] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 35.
[86] Vgl. Buxmann, P. (2001), S. 33
[87] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 78.
[88] Picot, A./Franck, E. (1988), S. 544.
[89] Vgl. Berekoven, L. (1999), S. 26 – 27.
[90] Vgl. Berekoven, L. (1999), S. 26.
[91] Vgl. Antweiler, J. (1995), S. 83.
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