English
This master thesis deals with the forming and commercializing of niche prod-
ucts in tourism by tour operators. It was written in cooperation with the tour op-
erator and agency "NAU Travel".
It is examined, how the construction of a supply for such a product works best
and how one can open new markets in this context.
In addition, the question, "How can one obtain attention and gain reputation as
a tour agency?" is answered and it is explained how one could communicate
successfully with customers. It was also made clear how travel agents get a
purchase conclusion, online and offline.
Primarily in relation to online purchase degrees it is important to ensure the
necessary securities, which refers both to the customers and to the suppliers.
This master thesis explains which precautions are necessary to stay safe on
the internet and how to guarantee safety.
Even if the customer knows which journey he or she wants to book, some hur-
dles still must be overcome until the booking is made. This thesis also anal-
yses the question, "How can customers be encouraged to book a holiday ei-
ther online or offline?".
Finally, in cooperation with the tour operator and agency "NAU Travel" former
and existing niche offers of the agency were analyzed, a new supply was cre-
ated and the potential marketing was discussed. This master thesis gives in-
sights into these processes and explains them in detail.
Tobias Kleinlercher
4
Inhaltsverzeichnis
ABSTRACT ... 3
INHALTSVERZEICHNIS ... 5
DANKSAGUNG ... 7
EINLEITUNG ... 8
HAUPTTEIL ... 9
1. REISEVERHALTEN AKTUELL ... 9
2. DEFINITIONEN ... 11
2.1. N
ISCHE
... 11
2.2. N
ISCHENSTRATEGIE
... 11
2.3. M
ASSENMARKT
... 11
2.4. A
FFINITY
G
ROUP
... 12
2.5. SEP
S
TRATEGISCHE
E
RFOLGSPOSITION
... 12
2.6. USP
U
NIQUE
S
ELLING
P
ROPOSITION
... 12
2.7. R
O
I
R
ETURN ON
I
NVESTMENT
... 12
3. REISEORGANISATION ... 13
3.1. R
EISEVERMITTLER
... 13
3.2. W
HOLESALER
... 14
3.3. I
NCOMING
-A
GENTUR
... 14
4. VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE BEARBEITUNG EINER NISCHE ... 14
4.1. A
LLGEMEINE
V
ORAUSSETZUNGEN
... 14
4.2. M
ARKTSEGMENTIERUNG
... 15
5. PRODUKTENTWICKLUNG - THEORIE ... 15
5.1. D
IE EIGENE
I
DEE
... 16
5.2. D
IE FREMDE
I
DEE
-
N
ACHAHMUNG
... 17
5.3. D
IE ÄHNLICHE
I
DEE
-
I
NNOVATION
... 17
5
6. NISCHENMARKTERSCHLIEßUNG UND POSITIONIERUNG ... 18
6.1. P
OSITIONIERUNG
... 18
6.2. S
TRATEGIEAUSRICHTUNG
... 18
6.3. M
ARKETING
-M
IX
... 19
7. KOMMUNIKATION UND WERBUNG ... 19
7.1. K
UNDENKONTAKT IM
R
EISEBÜRO
... 19
7.2. W
ERBUNG IM
N
ISCHENMARKT
... 20
7.3. K
ONTAKT ÜBER
B
UCHUNGSPORTALE
... 23
7.4. K
ONTAKT ÜBER DIE EIGENE
W
EBSITE
... 24
7.5. E-M
AIL
-K
ONTAKT
... 24
8. RISIKEN UND PROBLEME ... 24
9. VERKAUFSABSCHLUSS ... 26
10. ... ENTWICKLUNG EINES KONKRETEN ANGEBOTS IN ZUSAMMENARBEIT MIT
DEM REISEVERANSTALTER NAU TRAVEL ... 27
10.1. A
USGANGSLAGE
... 27
10.2. V
ORGEHENSWEISE
... 28
10.3. E
RGEBNIS
... 30
10.4. A
NALYSE
... 33
ZUSAMMENFASSUNG... 35
QUELLENVERZEICHNIS ... 36
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ... 37
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ... 38
6
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich bei all denjenigen bedanken, die mich wäh-
rend der Anfertigung dieser Diplomarbeit unterstützt und motiviert haben.
Zuerst gebührt mein Dank Frau Prof. Beatrix Kirchler, die meine Arbeit sehr ge-
wissenhaft betreut und begutachtet hat. Für die hilfreichen Anregungen und die
konstruktive Kritik bei der Erstellung dieser Diplomarbeit möchte ich mich herz-
lich bedanken.
Meinem Wirtschaftspartner NAU Travel, konkret Andreas Hekel und Alexander
Steger, möchte ich einen großen Dank für die interessanten Treffen, die wert-
vollen Informationen aus der Praxis und die Hilfe bei der Angebotserstellung
und bei diversen Fragen aussprechen.
Ein besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden in der Wikipedia, die die größte
und aktuellste Enzyklopädie der Welt am Laufen halten und deren Arbeit trotz
ihrer Genauigkeit nicht als zitierfähige Quelle in wissenschaftlichen Arbeiten
akzeptiert wird. Aber ich danke natürlich auch allen anderen AutorInnen, deren
Textausschnitte ich verwenden und in meine Arbeit einbauen durfte.
Abschließend möchte ich mich bei meinen Eltern Silvia und Stefan bedanken,
die mir die hochwertige Ausbildung an den Tourismusschulen Villa Blanka
durch ihre Unterstützung ermöglicht und mich in allen Fragen stets unterstützt
haben.
Tobias Kleinlercher
7
Einleitung
Ich, Tobias Kleinlercher, bin derzeit 18 Jahre alt und besuche die 5. Klasse
(13. Schulstufe) der Höheren Lehranstalt der Tourismusschulen Villa Blanka
im Ausbildungsschwerpunkt Tourismus- und Freizeitmanagement.
Im ersten Semester des Schuljahres 2015/16 habe ich mich aus verschiede-
nen Gründen dafür entschieden, die obligatorische Diplomarbeit über das
Thema ,,Gestaltung und Vermarktung von Nischenprodukten im Tourismus
durch Reiseveranstalter am Beispiel von NAU Travel" zu schreiben. Ein Grund
ist, dass ich ein großes Interesse am Tourismus habe, zudem liegt touristi-
sches Denken und Handeln in meiner Familie.
Außerdem lernte ich zu dieser Zeit bei einem Vortrag an meiner Schule den
Reiseveranstalter NAU Travel und dessen zwei Repräsentanten, Andreas und
Alex, kennen, welche sich sofort zu einer Partnerschaft im Rahmen der Diplo-
marbeit bereit erklärten.
Ich setzte mir das Ziel, den Vorgang der Angebotserstellung und -vermark-
tung, auftretende Schwierigkeiten in dieser Phase und mögliche Lösungen für
ebendiese zu beleuchten und in meiner Arbeit vorzustellen.
Zum besseren Verständnis ist zu sagen, dass sich die Bezeichnungen ,,der
Anbieter", ,,man" oder ,,wir" immer auf Reiseveranstalter im Tourismus im Allge-
meinen beziehen.
Wörtliche Zitate wurden mit ,,Zitat - Zitat Ende", Anführungsstrichen und der
Quelle in Klammern gekennzeichnet, indirekte Zitate und Verarbeitetes nur mit
der Quelle in Klammern.
Bei den Angeboten von NAU Travel ist zu beachten, dass Änderungen jeder-
zeit vorbehalten sind.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin/lieber Leser viel Spaß beim Blättern in mei-
ner Diplomarbeit!
Tobias Kleinlercher
8
Hauptteil
1. Reiseverhalten aktuell
Der Tourismus in Österreich im Allgemeinen ist einer der größten Arbeitgeber
(9% aller in Österreich Beschäftigten) und eine der Branchen mit der höchsten
Wertschöpfung (7,7% des BIP). Er trotzt tendenziell auch jeder Wirtschafts-
krise und ist somit der ,,Motor" der heimischen Wirtschaft. Das vergleichsweise
kleine Österreich liegt nach Gästeankünften auf dem 12. Platz weltweit und er-
lebte vor allem im Hochpreissegment der Vier- und Fünf-Stern-Hotels in den
letzten 15 Jahren einen Zuwachs von 55%. (austriatourism.com, abgerufen am
3.1.2017)
Die Österreicher und Österreicherinnen verreisen sehr gerne, vor allem im ei-
genen Land. 2015 lag die Nächtigungszahl der heimischen Bevölkerung im
Tourismus des eigenen Landes bei 36,4 Millionen, mit einer Steigerung von
mehr als 15,5% in den letzten zehn und fast 21% in den letzten 20 Jahren.
Auffallend ist die große Präferenz von steirischen Regionen bei der österreichi-
schen Bevölkerung. (oenb.at, abgerufen am 3.1.2017)
Laut einer aktuellen Studie verreisten über 80% der ÖsterreicherInnen 2016
gleich oft oder häufiger als im Vorjahr. Die derzeitige angespannte Lage auf-
grund von Terror und Unruhen wirkt sich also kaum auf die Häufigkeit der Rei-
sen der heimischen Bevölkerung aus, wohl aber auf die Auswahl der Destinati-
onen: die Türkei verlor in den letzten Jahren stark und liegt nur mehr bei knap-
pen zwei Prozent. (generali.at | europaeische.at, abgerufen am 3.1.2017)
Nachhaltige Reisen sind derzeit noch eine Nische im Reisemarkt. Laut einer
Reiseanalyse der FUR achten bereits jetzt 22% der deutschsprachigen Rei-
senden auf Nachhaltigkeit bei ihren Urlaubsreisen, mehr als 60% würden dies
gerne tun. Jedoch gaben fast die Hälfte der Menschen, die gerne nachhaltig
verreisen würden an, dass die nachhaltigen Reiseangebote nicht zu den eige-
nen Urlaubswünschen passen und daher nicht gebucht wurden.
(Reiseanalyse, 2014)
Die Herausforderung für Reiseveranstalter ist also, nachhaltige Reiseangebote
zu schaffen, die auch den Wünschen jener gerecht werden, die bisher noch
nicht nachhaltig gereist sind denn die Nachfrage ist da.
9
Die Situation in Entwicklungsländern
Beim nachhaltigen Reisen geht es aber nicht nur um die Schonung der Natur,
sondern auch um den sozialen Aspekt.
Um die Armut und die schlechten Lebensbedingungen in Entwicklungsländern
zu verbessern oder zumindest nicht schlechter zu machen, ist eine internatio-
nale Zusammenarbeit zwischen den touristischen Entsende- und Empfänger-
ländern notwendig.
Ziel dieser Zusammenarbeit sollte es sein, ein vernünftiges wirtschaftliches
Wachstum und eine evolutionäre Sozialentwicklung in den Empfängerländern
einerseits und größtmögliche Berücksichtigung der Erholungsinteressen der
Urlauber andererseits unter strikter Wahrung und Schonung der Kultureinheit
und Naturlandschaft der besuchten Länder zu erreichen.
Es geht um eine wünschenswerte Änderung und Beeinflussung des Verhal-
tens der ausländischen Besucher und um eine Änderung der Produkt-, Preis-
und Verkaufsgestaltung der Ferntouristikunternehmen.
Zudem müssen die wirtschaftlichen Erwartungen und Forderungen der Ent-
wicklungsländer im Rahmen der Realität bleiben und die Grenzen der Belast-
barkeit von Natur und Menschen berücksichtigt werden. Die physische und
psychische Belastbarkeit setzt hier Grenzen für die Zukunft.
Am Ende soll nach aller Zusammenarbeit und allen Bemühungen ein ,,ange-
passter Tourismus" entstehen. Wichtige Merkmale sind dabei die Erreichung
einer qualitativ und quantitativ ausgewogenen Angebotsstruktur die der Nach-
frageentwicklung angepasst ist und die auf die Grenzen der touristischen Be-
lastbarkeit Rücksicht nimmt sowie eine gerechte Entlohnung und Vergütung
der verwendeten volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren des Entwicklungs-
landes.
10
2. Definitionen
2.1. Nische
Eine Nische ist jeder Teil eines Marktes, der noch nicht ausreichend bearbeitet
wird, auf dem also noch nichts beziehungsweise zu wenig angeboten wird.
Zitat: ,,Als Marktnische wird ein Ausschnitt aus dem Massenmarkt (Teilmarkt,
Marktsegment) bezeichnet, dessen Bedürfnisprofil von aktuellen Wettbewer-
bern noch nicht (Marktlücke) oder unzureichend (Versorgungslücke) erfüllt
wird." Zitat Ende (Artikel "Marktnische" in der deutschsprachigen Wikipedia,
abgerufen am 8.12.2016, 16:00 Uhr)
Dabei ist zu beachten, dass eine Nische oft auch gewollt ist oder die Bedürf-
nisse aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen in absehbarer Zukunft nicht
erfüllt werden können. Ein Beispiel: der Reisveranstalter NAU Travel bietet
Reisen in einen entlegenen und naturbelassenen Teil von Kanada an und ist
der einzige Anbieter für dieses Gebiet. Dabei gibt es eine Teilnehmerober-
grenze von 30 Personen pro Monat, um die Natur vor Ort nicht zu sehr zu be-
lasten. Wollen nun 31 Personen diese Reise antreten, so weist NAU den 31.
ab, obwohl es theoretisch möglich wäre, die Kapazität der Reise zu vergrö-
ßern.
2.2. Nischenstrategie
Als Nischenstrategie wird die strategische Fokussierung auf einen bestimmten
Marktteil oder auf Marktteile, der/die vom bestehenden Markt nicht oder nicht
ausreichend bedient wird/werden, bezeichnet. (Porter, 1980)
Dabei konzentriert sich ein Unternehmen vollkommen auf eine oder mehrere
Nischen und grenzt sich deshalb klar vom Massenmarkt ab.
2.3. Massenmarkt
Unter dem Begriff Massenmarkt versteht man die Definition eines Marktes,
nach der Nachfrage- und Konkurrenzintensität, mit hoher Angebotsdichte und
hoher Nachfrage. Er ist also das Gegenteil des Nischenmarkts, welcher ein
Markt mit geringer Angebotsdichte und geringer Nachfrage ist. (Artikel "Markt
(Wirtschaftswissenschaft)" in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am
8.12.2016, 16:00 Uhr)
11
Ende der Leseprobe aus 36 Seiten
- nach oben
Details
- Arbeit zitieren
- , 2017, Gestaltung und Vermarktung von Nischenprodukten im Tourismus durch Reiseveranstalter am Beispiel von NAU Travel, Hamburg, Bedey Media GmbH, https://www.diplom.de/document/367611
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